Miles & More Meilen übertragen: Einfach & Schnell
Lernen Sie, wie Sie miles and more meilen übertragen können. Nutzen Sie unsere Tipps für den Meilenpool und mehr – maximieren Sie Ihren Meilenvorteil!

Die direkte Antwort auf die Frage, ob man Miles & More Meilen übertragen kann, ist erstmal ein klares Nein. Zumindest nicht im klassischen Sinne. Eine 1-zu-1-Übertragung von einem Meilenkonto auf ein anderes, so wie man Geld überweist, ist laut den Spielregeln von Miles & More nicht drin. Das stellt natürlich viele Sammler vor die Frage: Wie kann ich meine hart verdienten Meilen mit meiner Familie oder Freunden teilen?
Kann man Miles & More Meilen nun direkt übertragen oder nicht?
Auch wenn eine direkte Konto-zu-Konto-Überweisung flachfällt, heißt das zum Glück noch lange nicht, dass Ihre Meilen auf Ihrem Konto gefangen sind. Miles & More hat über die Jahre erkannt, dass gemeinsames Sammeln und Einlösen für viele Teilnehmer ein riesiges Thema ist. Statt eines simplen Transfers gibt es deshalb ein paar cleverere, offizielle Wege, die genau das ermöglichen.
Dass hier Bedarf besteht, ist kein Wunder. Als Europas größtes Vielfliegerprogramm mit rund 36 Millionen Teilnehmern (Stand 2022) hat Miles & More eine enorme Reichweite. Allein in Deutschland sammeln etwa 6 Millionen Menschen fleißig Meilen. Mehr zur beeindruckenden Entwicklung des Programms kann man übrigens in diesem umfassenden Überblick über Miles & More nachlesen. Genau diese riesige Community hat dazu geführt, dass Alternativen entwickelt wurden, die auf die Bedürfnisse von Familien und Gruppen zugeschnitten sind.
Alternativen zur direkten Übertragung: Was wirklich funktioniert
Anstatt Meilen zu transferieren, bietet das Programm zwei sehr gute Lösungen, um sie gemeinschaftlich zu nutzen:
- Der Meilenpool: Das ist die offizielle und mit Abstand beste Methode, um Meilen mit der engsten Familie und Freunden zu bündeln. Statt sie hin und her zu schieben, landen die Meilen aller Mitglieder einfach in einem gemeinsamen Topf.
- Prämien für andere buchen: Sie können Ihre Meilen jederzeit einsetzen, um Flugtickets oder andere Prämien für praktisch jede Person zu buchen – egal, ob verwandt oder nicht.
Beide Wege haben ihre eigenen Stärken. Der Meilenpool ist ideal für die langfristige Planung im Familienkreis. Die Prämienbuchung für Dritte ist dagegen perfekt für spontane Geschenke oder wenn man mal einen Freund auf eine Reise einladen möchte.
Aus der Praxis geplaudert: Für Paare und Familien ist der Meilenpool strategisch die klügste Wahl. Selbst kleine Meilenbeträge von jedem einzelnen Mitglied summieren sich erstaunlich schnell. So wird das ersehnte Business-Class-Upgrade für den Sommerurlaub plötzlich greifbar, obwohl es für jeden Einzelnen unerreichbar schien.
Methoden zur gemeinsamen Meilennutzung im Überblick
Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, welche Methode für Ihre Situation die beste ist, habe ich die offiziellen Wege in einer Tabelle gegenübergestellt. So sehen Sie die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick und können schnell die passende Lösung für sich finden.
Methode | Teilnehmerkreis | Gebühren | Hauptvorteil |
---|---|---|---|
Meilenpool | Bis zu 2 Erwachsene & 5 Kinder | Kostenlos | Gemeinsames Sammeln für große Prämienziele |
Prämienbuchung für andere | Jede beliebige Person | Keine direkten Gebühren | Maximale Flexibilität, ideal als Geschenk |
Indirekte Umwege | Nur Kontoinhaber | Sehr hohe (versteckte) Kosten | Nicht empfohlen, hohes Wertverlustrisiko |
Wie die Tabelle klar zeigt: Die offiziellen Wege sind nicht nur sicherer, sondern auch deutlich kosteneffizienter. Von indirekten Methoden über Drittanbieter oder den umständlichen Tausch über Hotelprogramme rate ich persönlich ab. Die Umrechnungskurse sind meist katastrophal, und im schlimmsten Fall riskieren Sie sogar einen Verstoß gegen die Teilnahmebedingungen. Konzentrieren wir uns also lieber auf die Wege, die wirklich funktionieren und sich lohnen.
Der Meilenpool: Die beste Alternative zur direkten Meilenübertragung
Eine direkte Übertragung von Miles & More Meilen von einem Konto auf ein anderes ist leider nicht vorgesehen. Stattdessen gibt es aber eine viel cleverere und offiziell unterstützte Lösung: den Meilenpool. Hierbei schieben Sie keine Meilen hin und her, sondern werfen Ihre gesammelten Prämienmeilen mit denen von Freunden oder der Familie in einen gemeinsamen, virtuellen Topf. Diese Methode ist nicht nur völlig kostenlos, sondern oft auch die strategisch beste Wahl, um gemeinsam schneller an die richtig großen Prämien zu kommen.
Das Prinzip dahinter ist ebenso einfach wie genial. Jedes Mitglied steuert bei, was es hat. Selbst kleinere Meilenbeträge, die für sich genommen vielleicht nur für eine Zeitschrift oder eine kleine Sachprämie reichen würden, gewinnen im Pool an Wert. In der Summe könnt ihr euch dann plötzlich Prämien leisten, die für einen Einzelnen unerreichbar schienen – wie das ersehnte Upgrade in die Business Class oder sogar ein Langstreckenflug.
Wie genau funktioniert der Meilenpool?
Miles & More hat den Prozess, einen Meilenpool zu gründen und zu verwalten, erfreulich unkompliziert gestaltet. Die gesamte Organisation läuft direkt über die Miles & More App, was den Aufwand auf ein Minimum reduziert.
- Pool eröffnen: Einer von euch startet den Prozess direkt in der App. Das ist eine Sache von wenigen Minuten.
- Mitglieder einladen: Danach ladet ihr die anderen Teilnehmer einfach per E-Mail in den Pool ein.
- Einladung bestätigen: Jedes eingeladene Mitglied muss die Teilnahme dann nur noch aktiv bestätigen.
Sobald alle an Bord sind, werden die Meilenkonten virtuell zusammengeführt. Physisch bleiben die Meilen zwar auf den jeweiligen Einzelkonten, aber für die Einlösung werden sie als Gesamtsumme angezeigt und sind gemeinsam nutzbar.
Wer darf eigentlich alles in den Pool?
Die Regeln für die Teilnahme sind klar definiert, um den Charakter des Angebots – primär für Familien und enge Gemeinschaften – zu wahren. Ein „Mileage Pool“ kann aus bis zu zwei Erwachsenen und maximal fünf Kindern oder Jugendlichen (unter 18 Jahren) bestehen. Diese Konstellation von insgesamt bis zu sieben Personen ist ideal, um als Familie oder enger Freundeskreis gemeinsam auf ein Ziel hinzuarbeiten. Eingeführt wurde dieses Feature, wie man in den offiziellen Bedingungen auf der Miles & More Seite nachlesen kann, um das gemeinsame Sammeln und Einlösen zu erleichtern.
Diese Infografik fasst die wichtigsten Voraussetzungen für die gemeinsame Meilennutzung noch einmal übersichtlich zusammen.
Man sieht deutlich: Die Hürden für die gemeinsame Nutzung wurden bewusst niedrig gehalten. Es geht darum, dass ihr möglichst einfach zusammen eure Ziele erreichen könnt.
Tipps aus der Praxis: So verwaltet ihr den Pool am besten
Ein gemeinsamer Topf erfordert natürlich ein wenig Absprache, damit am Ende alle glücklich sind. Wichtig zu wissen ist, dass nur die beiden Pool-Administratoren (also die Erwachsenen) Prämien für alle Mitglieder buchen können. Kinder und Jugendliche können die gesammelten Meilen nicht selbst einlösen.
Mein persönlicher Tipp: Sprecht offen über euer nächstes gemeinsames Sparziel. Wenn jeder weiß, dass für den nächsten Sommerurlaub noch 50.000 Meilen für das Upgrade fehlen, motiviert das ungemein. Legt vielleicht auch grob fest, wer wann Meilen für kleinere Prämien entnehmen darf. Das beugt Missverständnissen vor und stellt sicher, dass das große Ziel nicht aus den Augen verloren wird. Richtig gemacht, wird der Meilenpool zu einem echten Teamprojekt.
Prämien für Freunde und Familie buchen
Hier kommt meine absolute Lieblingsmethode, um Meilen zu „teilen“, ohne sie direkt zu übertragen: Buchen Sie die Prämie einfach direkt für jemand anderen. Formal gesehen ist das kein Meilen übertragen, aber im Ergebnis kommt es aufs Gleiche hinaus – eine Person Ihrer Wahl profitiert von Ihrem Meuthaben. Diese Option ist einfach perfekt für ein großzügiges Geschenk oder wenn Sie jemandem helfen möchten, der nicht in Ihren Meilenpool passt.
Der große Vorteil gegenüber dem Meilenpool? Sie sind an keinen festen Personenkreis gebunden. Ob Sie Ihrer besten Freundin einen Flug buchen, Ihren Eltern einen Hotelaufenthalt spendieren oder einem Kollegen eine Sachprämie zukommen lassen möchten – alles ist möglich. Die Meilen werden von Ihrem Konto abgebucht, die Prämie aber auf den Namen des Beschenkten ausgestellt. Ganz einfach.
Was Sie für die Buchung parat haben sollten
Wenn Sie eine Prämie für jemand anderen buchen, ist absolute Sorgfalt gefragt. Nichts ist ärgerlicher als ein Problem am Check-in-Schalter, das die ganze Reise gefährdet. Das A und O ist der vollständige Name der Person, und zwar exakt so, wie er im Reisepass steht.
Achten Sie penibel auf diese Daten:
- Vollständiger Vor- und Nachname: Prüfen Sie alles auf Tippfehler. Wichtig sind auch alle zweiten Vornamen, sofern sie im Ausweisdokument aufgeführt sind.
- Geburtsdatum: Dient ebenfalls zur eindeutigen Identifikation.
- Kontaktdaten: Eine aktuelle E-Mail-Adresse und die Telefonnummer der reisenden Person sind unverzichtbar, falls die Airline über Flugänderungen informieren muss.
Ein Tipp aus eigener Erfahrung: Eine nachträgliche Namensänderung auf einem Prämienticket ist bei den meisten Fluggesellschaften entweder unmöglich oder extrem teuer. Nehmen Sie sich die Zeit und überprüfen Sie die eingegebenen Daten lieber dreimal, bevor Sie auf „Buchen“ klicken. Ein kleiner Fehler kann hier fatale Folgen haben.
So könnte das in der Praxis aussehen
Stellen wir uns ein konkretes Szenario vor: Sie möchten einen guten Freund mit einem Flug von Frankfurt nach Lissabon überraschen. Sie haben die Meilen, aber Ihr Freund ist natürlich nicht Teil Ihres Meilenpools. Der Ablauf ist denkbar unkompliziert. Sie loggen sich wie gewohnt in Ihr Miles & More Konto ein und starten die Suche nach einem passenden Prämienflug.
An der Stelle, wo die Passagierdaten abgefragt werden, tragen Sie einfach die Daten Ihres Freundes anstelle Ihrer eigenen ein. Die Meilen und die fälligen Steuern und Gebühren werden wie gewohnt von Ihrem Konto bzw. Ihrer hinterlegten Kreditkarte abgebucht. Ihr Freund bekommt das E-Ticket direkt an seine E-Mail-Adresse geschickt und muss am Flughafen nur noch seinen Pass vorlegen. Wenn Sie den Buchungsprozess Schritt für Schritt nachvollziehen wollen, schauen Sie sich am besten unseren ausführlichen Guide zur Buchung von Miles & More Prämienflügen an.
Diese Methode ist eine wirklich elegante Lösung, um anderen mit Meilen eine Freude zu machen, ohne sich mit den starren Regeln einer direkten Übertragung oder eines Meilenpools herumschlagen zu müssen. Sie behalten die volle Kontrolle und können trotzdem großzügig sein.
Indirekte Transfermethoden und ihre Risiken
Mal ehrlich: Wer hat nicht schon mal überlegt, einen cleveren Umweg zu finden, um Meilen an Freunde oder Familie zu geben? Abseits der offiziellen Wege wie dem Meilen-Pool oder der Prämienbuchung für Dritte kursieren in der Welt der Vielflieger immer wieder kreative, aber leider auch ziemlich riskante Ideen, um Miles & More Meilen zu übertragen. Diese inoffiziellen Routen klingen oft verlockend, haben aber erhebliche Haken, die man unbedingt kennen sollte, bevor man sich die Finger verbrennt.
Eine dieser Methoden, die immer wieder auftaucht, ist der Transfer über Hotelprogramme. Die Theorie klingt erst mal plausibel: Man wandelt seine Flugmeilen in Hotelpunkte um, schiebt diese Punkte dann auf das Hotelkonto einer anderen Person, und diese Person wandelt die Punkte schließlich wieder in Meilen für ihr eigenes Konto um. Programme wie Hilton Honors oder Marriott Bonvoy erlauben zwar den Punktetransfer zwischen Mitgliedern, allerdings meist nicht umsonst.
Der Haken bei Hotelprogrammen
Das große Problem bei dieser Strategie ist der katastrophale Umrechnungskurs. Man muss sich das mal vor Augen führen: Bei dieser doppelten Konvertierung – erst von Meile zu Punkt, dann von Punkt zurück zu Meile – löst sich der Wert Ihrer hart gesammelten Meilen quasi in Luft auf. Es ist absolut keine Seltenheit, dass am Ende weniger als die Hälfte der ursprünglichen Meilenmenge auf dem Zielkonto ankommt.
Warnung vor Wertverlust: Das Ganze ist vergleichbar damit, Geld von Euro in Dollar und sofort wieder zurück in Euro zu wechseln. Bei jeder einzelnen Transaktion verlieren Sie Geld. Der Wertverlust kann so dramatisch sein, dass selbst eine kleine Sachprämie aus dem Lufthansa WorldShop die bessere Alternative gewesen wäre.
Abgesehen von den schlechten Raten lauern auch noch Fallstricke in den Geschäftsbedingungen. Man muss sowohl die AGB von Miles & More als auch die des Hotelprogramms penibel beachten. Nicht jeder Transfer ist ohne Weiteres erlaubt, und ein Verstoß kann im schlimmsten Fall zur Sperrung beider Konten führen.
Die rote Linie: Meilenhandel
Noch eine ganze Ecke riskanter ist es, Meilen auf irgendwelchen Online-Plattformen zu kaufen oder zu verkaufen. Um es ganz klar zu sagen: Das ist in den Teilnahmebedingungen von Miles & More ausdrücklich verboten. Werden Sie dabei erwischt, sind die Konsequenzen gravierend:
- Sofortiger Verfall aller gehandelten Meilen: Das Geld ist weg, und die Meilen sind es auch.
- Schließung des Miles & More Kontos: Sie verlieren nicht nur die betroffenen, sondern alle Ihre gesammelten Meilen.
- Ausschluss aus dem Programm: Eine zukünftige Teilnahme ist dann meist ausgeschlossen.
Der Gedanke, schnell und unkompliziert an Meilen zu kommen oder sie zu Geld zu machen, mag reizvoll sein. Aber das Risiko eines Totalverlusts ist einfach viel zu hoch. Bevor Sie auch nur einen Gedanken an solche zwielichtigen Methoden verschwenden, überlegen Sie lieber, wie Sie Ihre Meilen cleverer einsetzen können. Lesen Sie doch mal in unserem Artikel nach, wie Sie durch Meilen für ein Upgrade einen weitaus höheren Gegenwert erzielen. Mein Rat: Bleiben Sie bei den offiziellen Wegen und schützen Sie Ihre wertvollen Meilen.
So holen Sie das Maximum aus Ihren Meilen heraus, bevor Sie sie bündeln
Bevor Sie Ihre hart gesammelten Meilen in einem Pool zusammenlegen oder für jemand anderen eine Prämie buchen, gibt es einen entscheidenden Punkt zu verstehen: Meile ist nicht gleich Meile. Was Sie am Ende für Ihre Punkte bekommen, hängt massiv davon ab, wofür Sie sie einlösen. Wenn Sie also planen, Miles & More Meilen zu übertragen oder gemeinsam zu nutzen, sollten Sie deren wahren Wert kennen. Sonst verschenken Sie womöglich bares Geld.
Der echte Wert einer Meile zeigt sich erst, wenn Sie sie ausgeben. Er ist keine feste Währung, sondern schwankt stark je nach gewählter Prämie. Während Sie bei Sachprämien aus dem Lufthansa WorldShop oder bei einfachen Economy-Flügen oft nur einen Gegenwert von unter einem Cent pro Meile erzielen, kann sich dieser bei kluger Planung vervielfachen. Die goldene Regel für Meilensammler lautet daher: Flüge in der Business oder First Class bieten fast immer die mit Abstand beste Rendite.
So einfach berechnen Sie den Meilenwert
Um den Wert Ihrer Meilen selbst zu ermitteln, können Sie eine simple Formel anwenden: (Regulärer Ticketpreis - Steuern & Gebühren des Prämientickets) / Benötigte Meilen. Das Ergebnis ist der Wert, den Sie pro Meile in Euro erzielen.
Schauen wir uns das mal an einem konkreten Beispiel an:
- Ein Business-Class-Flug nach New York kostet regulär 4.500 €. Als Prämienflug werden 112.000 Meilen + 600 € an Steuern und Gebühren fällig.
- Die Rechnung lautet: (4.500 € - 600 €) / 112.000 = 0,034 €. Das sind satte 3,4 Cent pro Meile!
Vergleichen wir das mal mit einer Sachprämie: Ein Toaster für 25.000 Meilen, der im Laden 80 € kostet, bringt Ihnen nur einen Wert von 0,32 Cent pro Meile. Der Unterschied ist gewaltig und zeigt, wo das wahre Potenzial liegt.
Merken Sie sich: Der höchste Meilenwert wird fast immer durch Flugprämien in den Premium-Reiseklassen erzielt. Werte von 2 bis 6 Cent pro Meile sind hier keine Seltenheit und machen Ihre Meilen zu einer extrem wertvollen Währung.
Auch innereuropäische Flüge können sich lohnen
Lange Zeit galten Flüge innerhalb Europas als eher schlechte Wahl für die Meileneinlösung. Doch dieses Bild hat sich gewandelt. Gerade bei spontanen Trips oder auf teuren Strecken können sich auch hier attraktive Gelegenheiten ergeben.
Zwar erreichen Sie selten die Spitzenwerte von Langstreckenflügen, aber ein durchschnittlicher Wert von rund 1,7 Cent pro Meile ist bei geschickter Buchung durchaus realistisch. Ein Hin- und Rückflug von Frankfurt nach Madrid für 7.000 Meilen plus 95 Euro Zuzahlung kann sich absolut lohnen, wenn das reguläre Ticket spontan 170 Euro oder mehr kostet. Gerade bei kurzfristigen Buchungen entfalten Meilen oft ihre Stärke. Mehr Details zu diesen Wertschwankungen und Rechenbeispielen finden Sie übrigens in dieser ausführlichen Analyse zum Wert von Miles & More Meilen.
Checkliste: So maximieren Sie Ihren Meilenwert
Bevor Sie Meilen einsetzen, zusammenlegen oder für Freunde buchen, sollten Sie diese Punkte kurz durchgehen. So stellen Sie sicher, dass Sie wirklich das Beste aus Ihren Punkten herausholen:
- Immer den Cash-Preis prüfen: Ist ein normales Kaufticket vielleicht sogar günstiger als die Meilenprämie mit ihren oft hohen Zuzahlungen?
- Meilenschnäppchen im Auge behalten: Diese monatlichen Angebote sind pures Gold! Sie ermöglichen Flüge für bis zu 50 % weniger Meilen und katapultieren den Wert Ihrer Punkte in die Höhe.
- Zuzahlungen vergleichen: Hohe Steuern und Gebühren können den besten Deal zunichtemachen. Manchmal ist es schlauer, eine Airline mit geringeren Zuzahlungen zu wählen, auch wenn der Flug an sich mehr Meilen kostet.
- Fokus auf Premium-Klassen: Es bleibt dabei – Langstreckenflüge in der Business oder First Class sind und bleiben der Königsweg für den maximalen Gegenwert.
Wenn Sie diese einfachen Strategien beherzigen, sorgen Sie dafür, dass jede einzelne Meile, die Sie übertragen oder gemeinsam nutzen, ihre volle Kraft entfaltet.
Typische Fragen aus der Praxis rund um den Meilenpool
Wer sich mit dem Übertragen von Miles & More Meilen beschäftigt, landet früher oder später beim Meilenpool. Und hier gibt es ein paar wiederkehrende Fragen, die in der Praxis immer wieder aufkommen. Ich habe die wichtigsten davon gesammelt, damit Sie von Anfang an den vollen Durchblick haben.
Viele fragen sich zum Beispiel, ob man so einen Pool überhaupt wieder auflösen kann, wenn man ihn einmal gegründet hat. Die gute Nachricht: Ja, das geht, und Sie sind keineswegs auf ewig an Ihre Pool-Partner gebunden.
Der Austritt ist erfreulich unkompliziert. Jeder der beiden erwachsenen Administratoren kann den Meilenpool jederzeit verlassen – entweder direkt in der Miles & More App oder auf der Website. Ein paar Klicks genügen. Sobald einer der beiden Admins aussteigt, löst sich der gesamte Pool automatisch auf.
Was wird aus den Meilen, wenn der Pool aufgelöst wird?
Jetzt kommt der entscheidende Punkt: Was passiert mit all den gesammelten Meilen? Hier gibt es eine faire und einfache Lösung, ohne komplizierte Rechnereien oder böse Überraschungen.
Alle Prämienmeilen, die bis dahin im Pool lagen, werden einfach wieder auf die ursprünglichen Konten der einzelnen Mitglieder zurückgebucht. Jeder erhält also genau die Meilen zurück, die er oder sie selbst gesammelt und in den Topf geworfen hat. Sie verlieren dabei absolut nichts.
Was passiert, wenn Kinder im Pool volljährig werden?
Ein typisches Szenario in Familienpools: Das Kind wird 18. Was nun? Auch hier hat Miles & More eine logische Regelung parat.
Mit dem Erreichen des 18. Geburtstags endet die Mitgliedschaft im Pool ganz automatisch. Das frischgebackene volljährige Mitglied scheidet aus, ohne dass sich der Pool für die verbleibenden Mitglieder auflöst (solange die Mindestanzahl an Mitgliedern erhalten bleibt). Alle Meilen, die das Kind bis dahin gesammelt hat, bleiben auf dem eigenen Miles & More Konto und können ab sofort selbstständig verwaltet werden.
Wichtiger Hinweis zum Meilenverfall: Ab dem Tag der Volljährigkeit gelten für die Meilen des Kindes die ganz normalen Verfallsregeln. Das bedeutet, sie sind 36 Monate gültig – es sei denn, ein Status oder eine Miles & More Kreditkarte schützt sie vor dem Verfall.
Wie ist das mit dem Meilenverfall im Pool geregelt?
Eine häufige Sorge ist, dass sich durch den Pool etwas an den Verfallsregeln ändert. Da kann ich Sie beruhigen: Das ist nicht der Fall. Die Meilen jedes Mitglieds verfallen weiterhin ganz individuell nach den Regeln des jeweiligen Kontos.
Das heißt im Klartext:
- Jede Meile behält ihr ursprüngliches Verfallsdatum.
- Hat ein Pool-Mitglied einen Vielfliegerstatus oder eine Miles & More Kreditkarte, sind dessen Meilen wie gewohnt vor dem Verfall sicher.
- Meilen von Mitgliedern ohne diesen Schutz verfallen weiterhin nach 36 Monaten.
Das System ist dabei clever programmiert: Wenn Sie eine Prämie buchen, greift der Pool immer zuerst auf die Meilen zu, die als Nächstes verfallen würden. Das minimiert das Risiko eines Meilenverfalls für die ganze Gruppe. Der Meilenpool ist also eine wirklich sichere und transparente Methode, wenn Sie planen, Miles & More Meilen zu übertragen bzw. zu bündeln.
Um das Maximum aus Ihren Meilen und Punkten herauszuholen, ist die richtige Strategie entscheidend. Bei Reisen ohne Limit finden Sie detaillierte Anleitungen und Insider-Tipps, wie Sie mit Kreditkarten wie der American Express Platinum Ihre Reisevorteile maximieren. Entdecken Sie auf Reisen ohne Limit, wie Sie Ihr Reiseerlebnis auf das nächste Level heben.