Die beste kreditkarte mit reiserücktrittsversicherung finden

Finden Sie die beste Kreditkarte mit Reiserücktrittsversicherung. Unser Guide vergleicht Leistungen, Kosten und das Kleingedruckte für Ihre Sicherheit.

Die beste kreditkarte mit reiserücktrittsversicherung finden

Stellen Sie sich eine Kreditkarte mit Reiserücktrittsversicherung am besten wie ein finanzielles Sicherheitsnetz vor. Sie fängt die Stornokosten auf, wenn Sie eine Reise aus heiterem Himmel absagen müssen. Dieser Schutz ist oft schon in der Jahresgebühr der Karte enthalten – praktisch, denn so sparen Sie sich den Abschluss einer separaten Police. Sie halten also nicht nur ein Zahlungsmittel in der Hand, sondern auch wertvollen Schutz für den Fall der Fälle.

Wie die reiseversicherung per kreditkarte wirklich funktioniert

Eine Person hält eine Kreditkarte vor einer Weltkarte, was die Kombination aus Zahlung und Reiseabsicherung symbolisiert.

Stellen Sie sich vor, der lang ersehnte Traumurlaub ist gebucht, doch kurz vor Abflug wird ein naher Angehöriger krank. Genau hier springt die Reiserücktrittsversicherung Ihrer Kreditkarte ein. Sie ist eben mehr als nur Plastikgeld – sie ist Ihre Absicherung für solche Momente.

Das Prinzip dahinter ist eigentlich ganz simpel: Anstatt sich selbst um eine Versicherung kümmern zu müssen, ist der Schutz schon fester Bestandteil Ihres Kreditkartenvertrags. Tritt dann ein versichertes Ereignis ein und Sie müssen die Reise canceln, erstattet Ihnen der Versicherer die Stornokosten, die sonst an Ihnen hängen bleiben würden.

Der ablauf im schadensfall

Was passiert also, wenn es hart auf hart kommt? Der Prozess ist meistens erstaunlich unkompliziert. Schauen wir uns das mal an einem konkreten Beispiel an:

  1. Die Buchung: Sie finden Flüge und ein Hotel für 2.500 € und bezahlen alles komplett mit Ihrer Premium-Kreditkarte. Das ist ein wichtiger Punkt, denn oft gilt die sogenannte Karteneinsatzpflicht, damit der Schutz greift.
  2. Das unerwartete Ereignis: Eine Woche vor Reiseantritt haben Sie unglücklicherweise einen kleinen Unfall und der Arzt schreibt Sie krank. An Reisen ist nicht zu denken.
  3. Stornieren und Melden: Sie sagen die Reise sofort beim Veranstalter ab und melden den Schaden parallel dem Versicherungsanbieter Ihrer Kreditkarte.
  4. Die Erstattung: Sie reichen die nötigen Unterlagen ein – also das ärztliche Attest und die Stornorechnung. Kurz darauf erstattet die Versicherung die Kosten. Eventuell wird eine kleine Selbstbeteiligung fällig, aber der Großteil Ihres Geldes ist gerettet.

Diese integrierte Lösung ist nicht nur bequem, sondern auch extrem beliebt. In Deutschland gehört die Reiserücktrittsversicherung zu den gefragtesten Zusatzleistungen bei Kreditkarten. Kein Wunder, denn laut einer Umfrage der HanseMerkur Reiseversicherung (HMRV) schließen satte 68 Prozent der deutschen Urlauber vor einer Reise eine solche Versicherung ab – und der Weg über die Kreditkarte ist dabei eine besonders komfortable Variante.

Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen schnellen Überblick über die wichtigsten Aspekte.

Kernfunktionen auf einen Blick

Diese Tabelle fasst die wichtigsten Aspekte zusammen und zeigt, wie eine Kreditkarte mit Reiserücktrittsversicherung funktioniert.

Merkmal Beschreibung
Integrationsprinzip Der Versicherungsschutz ist ein fester Bestandteil des Kreditkartenvertrags.
Karteneinsatzpflicht In der Regel muss die Reise (oder ein Großteil) mit der Karte bezahlt werden.
Versicherte Ereignisse Deckt unerwartete Ereignisse wie Krankheit, Unfall oder Tod in der Familie ab.
Leistungsumfang Erstattung der anfallenden Stornogebühren bis zu einer vertraglich festgelegten Summe.
Selbstbehalt Oft wird ein kleiner Eigenanteil fällig, der Rest wird von der Versicherung übernommen.

Man sieht also, wie clever diese Kombination aus Zahlungsmittel und Absicherung eigentlich ist.

Eine Kreditkarte mit integriertem Reiseschutz verwandelt ein einfaches Zahlungsmittel in ein smartes Sicherheitsinstrument. Sie bietet nicht nur finanzielle Flexibilität, sondern auch die Gewissheit, dass Ihre Reiseinvestition bei unvorhergesehenen Ereignissen geschützt ist.

Dieser Schutz ist für ganz unterschiedliche Reisetypen Gold wert. Denken Sie an die Familie, bei der schnell mal ein Kind krank wird, oder an Geschäftsreisende, deren Termine sich spontan verschieben. Aber wie schlägt sich so ein Schutz im direkten Vergleich zu einer separaten Police? Die genauen Unterschiede sind entscheidend bei der Wahl des richtigen Produkts. Lesen Sie dazu auch unseren detaillierten Vergleich zwischen Reiseversicherung und Kreditkartenversicherung.

So finden Sie die passende Kreditkarte für Ihre Reisepläne

Eine Person vergleicht verschiedene Kreditkarten an einem Laptop, um die beste für ihre Reisepläne zu finden.

Eine Kreditkarte mit Reiserücktrittsversicherung zu finden, ist nur der erste Schritt. Die eigentliche Herausforderung liegt darin, die richtige für sich zu entdecken. Denn nicht jede Karte passt zu jedem Reisestil – ganz so, wie man mit einem Kleinwagen keine Wüstensafari startet. Der beste Schutz ist der, der wirklich zu Ihnen und Ihren Plänen passt.

Stellen Sie sich die Versicherung wie einen Maßanzug vor. Jemand, der ab und zu für einen kurzen Städtetrip nach Paris fliegt, hat ganz andere Bedürfnisse als eine vierköpfige Familie, die eine teure Fernreise plant. Es geht darum, das perfekte Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden, das genau auf Ihre Situation zugeschnitten ist.

Wer hier nicht genau hinschaut, riskiert im Ernstfall eine böse Überraschung, weil der Schutz plötzlich doch nicht greift.

Deckungssumme und Selbstbehalt: Worauf es wirklich ankommt

Zwei Kennzahlen sind dabei absolut entscheidend: die Deckungssumme und der Selbstbehalt. Die Deckungssumme legt fest, wie viel Geld die Versicherung maximal erstattet. Wenn Sie also eine Traumreise für 15.000 € buchen, eine Karte mit einer Deckungsgrenze von nur 5.000 € aber eine gefährliche Schutzlücke hinterlässt, ist das ziemlich offensichtlich.

Der Selbstbehalt ist der Anteil, den Sie im Schadensfall aus eigener Tasche zahlen müssen. Ein hoher Selbstbehalt von zum Beispiel 250 € pro Person kann den finanziellen Vorteil der Versicherung bei einer günstigen Reise schnell wieder zunichtemachen. Suchen Sie daher nach einer gesunden Balance: Die Deckungssumme sollte Ihre üblichen Reisekosten bequem abdecken und der Selbstbehalt so niedrig wie möglich sein.

Eine hohe Deckungssumme bringt wenig, wenn ein hoher Selbstbehalt einen Großteil der Erstattung wieder auffrisst. Achten Sie auf ein faires Verhältnis zwischen maximalem Schutz und minimalem Eigenanteil.

Versicherte Gründe und Personen: Der Teufel steckt im Detail

Was bringt der beste Versicherungsschutz, wenn er genau dann nicht greift, wenn man ihn braucht? Werfen Sie einen ganz genauen Blick in die Versicherungsbedingungen, speziell auf die Liste der anerkannten Rücktrittsgründe. Üblicherweise sind das:

  • Unerwartete schwere Erkrankung: Der Klassiker. Aber Vorsicht: Die genaue Definition ist entscheidend. Bestehende chronische Krankheiten sind oft ausgeschlossen.
  • Schwerer Unfall oder Tod: Dieser Schutz gilt in der Regel für Sie selbst und Ihre nahen Angehörigen.
  • Jobverlust oder neuer Job: Eine wichtige Absicherung, wenn sich beruflich kurzfristig etwas ändert.
  • Erheblicher Schaden am Eigentum: Zum Beispiel, wenn kurz vor der Reise zu Hause eingebrochen wird oder es brennt.

Genauso wichtig ist die Frage, wer eigentlich alles mitversichert ist. Gilt der Schutz nur für Sie als Karteninhaber? Oder sind auch Ihr Partner und die Kinder mit abgedeckt, selbst wenn sie mal ohne Sie unterwegs sind? Gerade für Familien ist das ein K.-o.-Kriterium. Eine gute Kreditkarte mit Reiserücktrittsversicherung schließt alle Mitreisenden ein, die auf der gleichen Buchung stehen.

Was die Versicherung wirklich leistet – und wo die Fallstricke lauern

Eine Person liest mit einer Lupe das Kleingedruckte auf einem Versicherungsdokument, um versteckte Klauseln zu finden.

Der wahre Wert einer Kreditkarte mit Reiserücktrittsversicherung zeigt sich erst beim Blick ins Kleingedruckte. Auf den ersten Blick sehen viele Angebote fast identisch aus, doch in den Versicherungsbedingungen trennt sich die Spreu vom Weizen. Genau hier entscheidet sich, ob der Schutz im Notfall wirklich greift oder zu einer teuren Enttäuschung wird.

Viele Premium-Karten schnüren ein ganzes Paket an Versicherungen. Oft sind neben dem Reiserücktritt auch eine Reiseabbruchversicherung, die bei einer ungeplanten Heimreise einspringt, oder eine Gepäckversicherung dabei. Das klingt erstmal gut, doch der Mehrwert hängt allein von fairen und klaren Bedingungen ab. Und genau hier fangen die Probleme oft an.

Die kritische Karteneinsatzpflicht

Einer der häufigsten Stolpersteine ist die sogenannte Karteneinsatzpflicht. Man kann sich das wie ein Eintrittsticket vorstellen: Nur wenn die Reise komplett oder zumindest zu einem Großteil (oft über 50 %) mit der Karte bezahlt wurde, besteht überhaupt ein Anspruch auf die Leistung.

Wer zum Beispiel seine Flüge mit Meilen bucht und nur die Steuern und Gebühren mit der Kreditkarte bezahlt, geht unter Umständen komplett leer aus. Diese Klausel sollte man sich daher immer als Allererstes ansehen, bevor man sich für eine Karte entscheidet.

Der Teufel steckt im Detail. Eine scheinbar umfassende Reiserücktrittsversicherung kann durch eine strenge Karteneinsatzpflicht oder schwammige Formulierungen im Kleingedruckten schnell wertlos werden.

Häufige Ausschlüsse: Wann die Versicherung nicht zahlt

Ein gründlicher Blick auf die Ausschlussklauseln ist Pflicht, um später keine bösen Überraschungen zu erleben. Hier finden sich oft Regelungen, die den Versicherungsschutz massiv einschränken.

Achten Sie besonders auf diese Punkte:

  • Vorerkrankungen: Chronische Leiden oder Krankheiten, die schon vor der Buchung bekannt waren, sind fast immer vom Schutz ausgenommen. Die Versicherung greift in der Regel nur bei einer „unerwartet schweren Erkrankung“.
  • Definition „nahe Angehörige“: Wenn Sie eine Reise wegen eines kranken Familienmitglieds stornieren müssen, ist die Definition im Vertrag entscheidend. Oft zählen nur Ehepartner, Kinder und Eltern dazu – Großeltern oder Geschwister sind manchmal nicht abgedeckt.
  • Pandemien und Reisewarnungen: Viele Versicherer schließen Ereignisse wie Pandemien explizit aus. Auch wenn eine offizielle Reisewarnung des Auswärtigen Amtes besteht, kann der Schutz erlöschen.
  • Psychische Erkrankungen: Manche Tarife erkennen psychische Leiden nicht als triftigen Rücktrittsgrund an. Für Betroffene entsteht hier eine erhebliche Schutzlücke.

Mittlerweile gehören Reiserücktrittsversicherungen über Kreditkarten zum Standard, gerade bei den Premium-Angeboten. Ein Leitfaden der Sparkasse Westholstein zeigt, was marktüblich ist: Bei Karten wie der Mastercard Gold oder VisaCard Gold liegt die Versicherungssumme oft bei maximal 10.000 Euro pro Reise. Zudem gibt es meist einen Selbstbehalt von 250 Euro pro Person. Um typische Marktstandards besser zu verstehen, lohnt sich ein Blick in solche Konditionen.

Solche Details machen klar, wie wichtig es ist, sich nicht von Werbeversprechen blenden zu lassen. Nur wer die Bedingungen wirklich liest, stellt sicher, dass seine Kreditkarte mit Reiserücktrittsversicherung im entscheidenden Moment auch hält, was sie verspricht.

Führende Kreditkarten mit Reiseschutz im Vergleich

Wer sich auf dem Markt für Premium-Kreditkarten umsieht, fühlt sich schnell wie im Dschungel. Ein Anbieter überbietet den nächsten mit vermeintlich exklusiven Vorteilen. Doch welche Kreditkarte mit Reiserücktrittsversicherung passt am Ende wirklich zu Ihnen und Ihren Reisegewohnheiten? Hier geht es um weit mehr als nur den reinen Vergleich der Jahresgebühren.

Manche Karten sind wie ein Schweizer Taschenmesser für Vielflieger, vollgepackt mit Lounge-Zugang und Statusvorteilen. Andere wiederum sind die perfekte Wahl für Familien, die flexibel bleiben und alle Mitreisenden gut abgesichert wissen wollen. Der Trick ist, eine Karte zu finden, die sich Ihrem Leben anpasst – nicht umgekehrt.

Top-Kreditkarten mit Reiseschutz im direkten Vergleich

Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, haben wir die wichtigsten Merkmale führender Premium-Kreditkarten in einer übersichtlichen Tabelle zusammengefasst. Diese Tabelle stellt die wichtigsten Merkmale führender Premium-Kreditkarten gegenüber, um eine schnelle und fundierte Entscheidung zu ermöglichen.

Kreditkarte Jahresgebühr Deckungssumme (Reiserücktritt) Selbstbehalt Wichtigste Zusatzleistung
American Express Platinum 720 € Bis 6.000 € pro Person/Reise 100 € Umfangreiches Versicherungspaket, Lounge-Zugang, Status-Upgrades
Mastercard Gold 80-100 € Bis 5.000 € pro Reise Oft 10 % (min. 100 €) Solider Basisschutz, breite Akzeptanz
Barclays Platinum Double 99 € Bis 5.200 € pro Reise 100 € Keine Fremdwährungsgebühren, Mietwagenversicherung
Lufthansa Miles & More Gold 138 € Bis 5.000 € pro Reise 100 € Meilensammeln, Schutz vor Meilenverfall

Sie sehen es auf einen Blick: Die Jahresgebühr gibt oft schon einen Hinweis auf den Leistungsumfang. Während eine Mastercard Gold eine solide und absolut ausreichende Grundabsicherung bietet, spielt die American Express Platinum mit ihrem riesigen Versicherungspaket und den exklusiven Reisevorteilen in einer ganz eigenen Liga.

Eine hohe Jahresgebühr heißt nicht automatisch, dass es die beste Karte für Sie ist. Entscheidend ist, dass Sie für die Leistungen zahlen, die Sie auch wirklich brauchen und nutzen.

Der Trend geht zur multifunktionalen Reisekarte

Es ist kein Wunder, dass solche Kombi-Produkte immer beliebter werden. Eine Studie der Solarisgroup hat herausgefunden, dass 85 Prozent der Deutschen ihre Kreditkarte im Ausland zücken. Dabei legt mit 56 Prozent mehr als die Hälfte großen Wert auf integrierte Zusatzleistungen wie eben Versicherungen.

Das bestätigt einen klaren Trend: Eine Kreditkarte ist heute viel mehr als nur ein Stück Plastik zum Bezahlen.

Welche Karte am Ende die richtige für Sie ist, hängt ganz von Ihrem persönlichen Reisestil ab:

  • Für den Luxusreisenden: Wer Wert auf exzellenten Service, Statusvorteile und den Zugang zu Airport-Lounges legt, für den ist die Amex Platinum oft die ungeschlagene Nummer eins.
  • Für den preisbewussten Globetrotter: Karten wie die Barclays Platinum Double sind ideal. Sie punkten mit einem soliden Versicherungsschutz und sparen Ihnen dank des Verzichts auf Fremdwährungsgebühren auf Reisen bares Geld.
  • Für den Meilensammler: Wenn Ihr Fokus auf dem Sammeln von Meilen für den nächsten Prämienflug liegt, sind Sie mit den Karten von Airline-Programmen wie Miles & More bestens bedient.

Ein detaillierter Reiseversicherung-Kreditkarten-Vergleich ist der beste Weg, um die feinen, aber entscheidenden Unterschiede zu erkennen und die Karte zu finden, die perfekt zu Ihren Plänen passt.

Schritt für Schritt: Was tun im Schadensfall?

Wenn der Fall der Fälle eintritt und Sie eine Reise absagen müssen, ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren und systematisch vorzugehen. Ihre Kreditkarte mit Reiserücktrittsversicherung ist genau für diesen Moment da, aber um den Schutz auch wirklich zu bekommen, müssen Sie ein paar Spielregeln beachten. Keine Sorge, ich führe Sie da durch, damit Sie keine typischen Fehler machen.

Sehen Sie das Ganze einfach als eine Art Checkliste, die Sie abhaken. Jeder Punkt ist wichtig und baut auf dem letzten auf. Wer hier nachlässig ist, riskiert leider, am Ende doch auf den Kosten sitzenzubleiben.

Schritt 1: Sofort handeln und Fristen einhalten

Das Wichtigste zuerst: Handeln Sie sofort. In dem Moment, in dem klar ist, dass Sie die Reise nicht antreten können – sei es wegen einer plötzlichen Krankheit oder einem anderen versicherten Grund –, müssen Sie die Reise unverzüglich stornieren. Zögern Sie keine Sekunde. Je länger Sie warten, desto höher klettern die Stornogebühren, und das kann schnell zu Diskussionen mit der Versicherung führen.

Sobald die Reise beim Veranstalter oder der Airline storniert ist, rufen Sie direkt beim Versicherer Ihrer Kreditkarte an. Die meisten Versicherungen haben hierfür extrem knappe Fristen, oft nur ein paar Tage. Wenn Sie diesen Termin verpassen, kann die Versicherung die Zahlung schlichtweg ablehnen.

Die goldene Regel lautet: Erst die Reise stornieren, dann sofort die Versicherung informieren. Jede Verzögerung spielt gegen Sie.

Schritt 2: Alle notwendigen Dokumente zusammentragen

Jetzt kommt der administrative Teil: die lückenlose Dokumentation. Ihr Versicherer braucht handfeste Beweise, um den Fall zu prüfen und das Geld freizugeben. Ohne die richtigen Papiere geht hier gar nichts.

Stellen Sie sicher, dass Sie die folgenden Unterlagen griffbereit haben:

  • Buchungsbestätigung: Der Nachweis, was Sie gebucht haben und wie viel es gekostet hat.
  • Stornorechnung: Dieses Dokument vom Veranstalter belegt, wie hoch die Stornokosten tatsächlich sind.
  • Nachweis für den Grund des Rücktritts: Das ist der entscheidende Punkt. Bei einer Krankheit brauchen Sie ein detailliertes ärztliches Attest, aus dem die Diagnose und die Reiseunfähigkeit klar hervorgehen. Bei anderen Gründen, wie zum Beispiel dem Verlust des Arbeitsplatzes, sind entsprechende offizielle Bescheinigungen nötig.
  • Kreditkartenabrechnung: Der Beleg dafür, dass Sie die Reise auch tatsächlich mit der versicherten Karte bezahlt haben – die sogenannte Karteneinsatzpflicht.

Sammeln Sie alles sorgfältig, machen Sie sich Kopien für Ihre Akten und reichen Sie dann die Dokumente ein.

Die folgende Infografik zeigt, worauf es schon bei der Auswahl der richtigen Karte ankommt, denn das legt den Grundstein für einen reibungslosen Ablauf im Schadensfall: Gebühr, Deckungssumme und die enthaltenen Extras.

Infographic about kreditkarte mit reiserücktrittsversicherung

Man sieht hier gut: Wer sich schon vor der Reise für die richtige Karte entscheidet, hat es später deutlich einfacher, wenn wirklich mal etwas schiefgeht.

Fazit: Die richtige Wahl für unbeschwerte Reisen

Eine Kreditkarte mit Reiserücktrittsversicherung ist heute weit mehr als nur ein Stück Plastik zum Bezahlen. Richtig eingesetzt, wird sie zu einem echten Sicherheitsnetz für Ihre Reisen, das finanzielle Flexibilität und wichtigen Schutz clever kombiniert. Der größte Vorteil liegt auf der Hand: Sie sparen sich den Papierkram und die Kosten für eine separate Police.

Der Teufel steckt aber, wie so oft, im Detail. Die beste Karte bringt nichts, wenn die Konditionen nicht zu Ihrem persönlichen Reisestil passen. Schauen Sie sich daher die Versicherungsbedingungen ganz genau an: Wie hoch ist die Deckungssumme wirklich? Gibt es einen Selbstbehalt und wenn ja, wie hoch ist er? Und wer ist eigentlich alles mitversichert – nur Sie oder auch Ihre Familie?

Nach diesem Guide haben Sie das Rüstzeug, um das Kleingedruckte zu verstehen und eine Karte zu finden, die Ihnen wirklich den Rücken freihält. Mit der passenden Versicherung im Gepäck reist es sich einfach entspannter – ein unbezahlbares Gefühl. So können Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren: die Vorfreude auf Ihr nächstes Abenteuer.

Immer wieder gefragt: Die wichtigsten Antworten zur Kreditkarte mit Reiserücktrittsversicherung

Zum Schluss klären wir noch die Fragen, die uns immer wieder erreichen. Hier sind die Antworten kurz und bündig auf den Punkt gebracht, damit Sie mit einem guten Gefühl die richtige Entscheidung für Ihre nächste Reise treffen können.

Muss ich meine Reise immer mit der Kreditkarte bezahlen, damit der Schutz greift?

Ja, das ist so gut wie immer die goldene Regel. Die Versicherer bestehen darauf, dass Sie Ihre Reise – oder zumindest einen Großteil davon – mit der entsprechenden Karte bezahlt haben.

Man nennt das auch die „Karteneinsatzpflicht“, und sie ist der Dreh- und Angelpunkt für den Versicherungsschutz. Können Sie das nicht nachweisen, bleiben Sie im Schadensfall mit ziemlicher Sicherheit auf Ihren Stornokosten sitzen. Schauen Sie sich also unbedingt die genauen Vorgaben in Ihren Versicherungsbedingungen an, bevor Sie buchen.

Sind meine Familienmitglieder automatisch mitversichert?

Das hängt ganz von der Karte ab. Hochwertige Kreditkarten, wie eine Gold- oder Platin-Karte, schließen Ehepartner und unterhaltsberechtigte Kinder oft mit ein. Der Schutz besteht häufig sogar dann, wenn diese alleine unterwegs sind.

Bei den günstigeren Standardkarten ist das seltener der Fall. Hier gilt die Versicherung meist nur für Sie als Karteninhaber. Ein kurzer, aber entscheidender Blick ins Kleingedruckte vor der Buchung ist hier Pflicht.

Reicht die Versicherungssumme für meine teure Reise aus?

Ein extrem wichtiger Punkt, den viele übersehen! Die Versicherungen von Kreditkarten haben fast immer eine Obergrenze, zum Beispiel 5.000 € oder 10.000 € pro Reise.

Wenn Ihre Reise teurer ist, tragen Sie die Differenz im Stornofall aus eigener Tasche. Das kann schnell zu einer bösen Überraschung werden.

Planen Sie eine wirklich teure Reise? Dann suchen Sie gezielt nach einer Karte mit einer hohen Deckungssumme. Eine gute Alternative ist es, für den Betrag, der über das Limit hinausgeht, eine separate Zusatzversicherung abzuschließen. So schließen Sie die Deckungslücke und sind auf der sicheren Seite.

Welche Krankheiten sind als Rücktrittsgrund ausgeschlossen?

Ganz typisch: Chronische Leiden oder Krankheiten, die Ihnen schon bei der Buchung bekannt waren, sind meistens vom Schutz ausgenommen. Das gilt vor allem, wenn man damit rechnen musste, dass sich der Zustand verschlechtert.

Eine plötzliche, akute Erkrankung hingegen ist normalerweise ein versicherter Grund. Achtung: Auch psychische Erkrankungen können in manchen Tarifen explizit ausgeschlossen sein. Lesen Sie sich die Definition von „unerwartet schwerer Erkrankung“ in den Bedingungen ganz genau durch, damit es im Ernstfall kein böses Erwachen gibt.


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