Lufthansa Meilen Einlösen Flüge: Tipps & Tricks für Bestwerte
Erfahren Sie, wie Sie Lufthansa Meilen einlösen Flüge maximieren und den besten Wert für Business & First Class erzielen. Jetzt mehr erfahren!

Wer seine Meilen schnell und unkompliziert in ein Flugticket umwandeln möchte, geht am besten direkt über die Online-Buchungsmaske auf der Miles & More Webseite. Der Weg dorthin ist eigentlich ganz einfach, doch der Teufel steckt wie so oft im Detail. Entscheidend für den Erfolg sind vor allem flexible Reisedaten und das Wissen um die verschiedenen Prämienarten – denn nicht jede Meileneinlösung ist gleich viel wert.
Der schnellste weg zum prämienflug
Der eigentliche Buchungsprozess ist zum Glück kein Hexenwerk. Sie starten direkt auf der Miles & More Plattform, loggen sich ein und rufen die Flugprämiensuche auf. Dort geben Sie Ihre Wunschroute und die Reisedaten ein – so weit, so gut.
Die wahre Herausforderung liegt weniger in der Bedienung der Webseite, sondern vielmehr darin, überhaupt verfügbare Plätze zu finden. Das gilt besonders, wenn man es auf die begehrten Plätze in der Business oder First Class abgesehen hat. Die besten Karten hat, wer zeitlich flexibel ist und seine Suche nicht nur auf ein festes Datum, sondern auf einen Zeitraum von mehreren Wochen ausdehnen kann.
Meilenschnäppchen oder Flex-Prämie? Die Qual der Wahl
Nachdem Sie Ihre Suche gestartet haben, präsentiert Ihnen das System verschiedene Optionen. Die wichtigsten davon sind die regulären Prämienflüge und die beliebten „Meilenschnäppchen“.
Wie der Name schon andeutet, bekommen Sie bei den Meilenschnäppchen Flüge für deutlich weniger Meilen. Der Haken? Diese Tickets sind extrem unflexibel. Eine Umbuchung oder Stornierung ist in der Regel komplett ausgeschlossen. Wer also auf feste, unveränderliche Daten angewiesen ist, geht hier ein Risiko ein.
Reguläre Prämienflüge hingegen bieten deutlich mehr Spielraum bei Änderungen, kosten dafür aber auch entsprechend mehr Meilen.
Experten-Tipp: Den mit Abstand besten Gegenwert für Ihre Meilen erzielen Sie fast immer bei der Buchung von Business- oder First-Class-Flügen. Während ein Economy-Ticket Ihnen oft nur einen Gegenwert von unter einem Cent pro Meile bringt, kann dieser bei einer Langstrecke in der Business Class leicht auf 3 bis 5 Cent oder sogar mehr steigen.
Diese Abbildung zeigt die offizielle Partnerschaftsseite, die als Ausgangspunkt für Ihre Flugsuche dient.

Die dargestellte Oberfläche ist Ihre zentrale Anlaufstelle, um das Lufthansa Meilen einlösen für Flüge zu starten und Verfügbarkeiten zu prüfen.
Die folgende Tabelle hilft Ihnen, schnell den richtigen Prämientyp für Ihre Bedürfnisse zu finden, indem sie die wichtigsten Merkmale vergleicht.
Vergleich der Lufthansa Prämienflug-Arten
Prämien-Typ | Meilenwert | Flexibilität (Umbuchung/Storno) | Verfügbarkeit | Ideal für |
---|---|---|---|---|
Meilenschnäppchen | Sehr hoch | Sehr gering (meist nicht möglich) | Begrenzt, nur auf ausgewählten Strecken | Preisbewusste Reisende mit festen Plänen |
Flex-Prämie | Standard | Hoch | Gut | Reisende, die Flexibilität benötigen |
Early Bird | Gut | Gering | Gut, bei früher Buchung | Frühbucher, die Planungssicherheit schätzen |
Fly Smart | Gut | Gering | Begrenzt, nur für kurzfristige Buchungen | Spontane Reisende |
Die Wahl hängt also stark von Ihren persönlichen Prioritäten ab: Wollen Sie maximale Ersparnis oder maximale Flexibilität?
Achtung, Kostenfalle: Steuern und gebühren im blick behalten
Ein Fehler, der gerade Anfängern oft unterläuft, ist das Unterschätzen der Nebenkosten. Zu jeder reinen Meilenbuchung kommen nämlich noch Steuern, Flughafengebühren und – bei Lufthansa ein großer Posten – die Treibstoffzuschläge obendrauf.
Diese Zuzahlungen können bei einem Langstreckenflug schnell mehrere hundert Euro ausmachen und müssen immer separat per Kreditkarte bezahlt werden.
Schauen Sie sich bei der Buchung also ganz genau die Kostendetails an, bevor Sie final bestätigen. Diese werden zwar transparent neben dem Meilenbetrag ausgewiesen, können den Wert einer Prämie aber empfindlich schmälern. Insbesondere bei Economy-Prämienflügen kommt es vor, dass die Zuzahlungen fast den Preis eines regulär gekauften Tickets erreichen – und dann lohnt sich die ganze Sache kaum noch.
Prämienflüge buchen: Was Sie vor dem Start wissen müssen
Wer das Meilensammeln ernsthaft betreiben will, kommt um ein paar Grundlagen nicht herum. Viele Anfänger stolpern immer wieder über dieselben zwei Hürden, die aus einem vermeintlichen Traum-Deal schnell eine Enttäuschung machen können: die oft unterschätzten Zuzahlungen und die unsichtbaren Buchungsklassen.
Wenn Sie diese beiden Konzepte aber einmal verinnerlicht haben, heben Sie Ihr Meilenspiel auf ein ganz neues Level. Sie vermeiden teure Fehler und schöpfen das Potenzial Ihrer gesammelten Meilen erst so richtig aus.

Der wahre Preis Ihres „Gratisflugs“
Die vielleicht größte Überraschung für Neulinge: Ein Prämienflug ist selten wirklich kostenlos. Mit Ihren Meilen bezahlen Sie nur den reinen Ticketpreis, die sogenannte Fare. Was aber immer obendrauf kommt, sind die Steuern, Gebühren und Airline-Zuschläge. Und die müssen Sie aus eigener Tasche zahlen.
Dieser Betrag ist keineswegs Peanuts. Je nach Airline, Route und Reiseklasse kann da eine ordentliche Summe zusammenkommen. Vor allem die Lufthansa Group ist bekannt für ihre saftigen Treibstoffzuschläge, die oft etwas kryptisch als internationaler oder nationaler Zuschlag auf der Abrechnung auftauchen.
Ein realistisches Beispiel: Für einen Business-Class-Prämienflug von Deutschland in die USA sollten Sie mit Zuzahlungen von 600 € bis 800 € rechnen. In der Economy Class kann es sogar passieren, dass die Gebühren so hoch sind, dass sie fast den Preis eines normalen Kauftickets erreichen. In so einem Fall ist das Lufthansa Meilen einlösen für Flüge natürlich ein schlechter Deal.
Prüfen Sie vor jeder Buchung ganz genau die Kostenaufschlüsselung. Ein Flug, der auf den ersten Blick wie ein Schnäppchen aussieht, kann sich durch die Zuzahlungen schnell als Mogelpackung entpuppen.
Zum Glück gibt es Strategien, diese Kosten zu drücken. Der Trick liegt darin, mit Airlines zu fliegen, die geringere Zuschläge erheben. Dank der Star Alliance haben Sie hier einige Optionen.
- Airlines mit niedrigen Zuschlägen: United (besonders auf Transatlantik-Routen), Avianca, Copa Airlines, SAS.
- Airlines mit hohen Zuschlägen: Lufthansa, SWISS, Austrian Airlines, LOT Polish Airlines.
Planen Sie also einen Flug in die USA, schauen Sie gezielt nach Verbindungen mit United. Die Buchung über die Miles & More Seite kostet Sie exakt die gleiche Anzahl an Meilen, kann Ihre Zuzahlung aber um mehrere Hundert Euro senken.
Das Geheimnis der unsichtbaren Buchungsklassen
Kennen Sie das? Sie sehen auf der Sitzplatzkarte online noch freie Plätze, aber wenn Sie mit Meilen buchen wollen, heißt es: „Nicht verfügbar.“ Frustrierend, oder? Der Grund dafür sind die sogenannten Buchungsklassen.
Jede Kabine – ob Economy, Business oder First – ist intern in viele kleine „Töpfe“ unterteilt, die jeweils einen Buchstaben als Code haben. Für Prämienflüge gibt es ganz eigene Töpfe, und wenn die leer sind, haben Sie Pech gehabt.
Merken Sie sich am besten diese drei Buchstaben:
- X: Economy Class Prämie
- I: Business Class Prämie
- O: First Class Prämie
Ist in diesen Klassen kein Platz mehr frei, können Sie keinen Standard-Prämienflug buchen. Völlig egal, wie viele Sitze sonst noch im Flugzeug frei sind. Die Airlines halten diese Plätze lieber für Passagiere zurück, die den vollen Preis zahlen.
Dieses Wissen ist Ihr entscheidender Vorteil. Es erklärt, warum Sie zu beliebten Reisezeiten, wie den Schulferien, kaum eine Chance auf einen Business-Class-Sitz (Klasse I) haben, obwohl noch Tickets verkauft werden. Die Airlines steuern diese Kontingente sehr gezielt.
Stellen Sie sich vor, Sie möchten zur Kirschblüte nach Tokio fliegen. Kurzfristig einen Prämienflug in der Business Class zu finden, ist fast unmöglich. Die Nachfrage ist riesig, die Plätze in der Buchungsklasse I sind blitzschnell weg. Erfolgsversprechender ist es, antizyklisch zu planen oder extrem früh dran zu sein – am besten, sobald die Flüge rund 360 Tage im Voraus zur Buchung freigegeben werden. Wer die Logik der Buchungsklassen versteht, kann seine Suche viel realistischer und damit erfolgreicher gestalten.
So klappt es mit der Buchung Ihres Prämienflugs
Genug der Theorie, jetzt geht es ans Eingemachte. Lassen Sie uns gemeinsam den Weg von Ihren gesammelten Meilen bis zum fertigen Flugticket durchgehen. Dreh- und Angelpunkt für alles Weitere ist die Online-Flugprämiensuche auf der Miles & More Webseite, die Sie nach dem Login direkt ansteuern können.
Auf den ersten Blick ist alles ganz einfach: Start, Ziel, Reisedaten und Klasse eingeben, fertig. Aber die eigentliche Kunst – und der Schlüssel zum Erfolg – liegt darin, die erweiterten Suchfunktionen clever zu nutzen und die angezeigten Ergebnisse richtig zu deuten.
Die Suche nach dem Wunschflug starten
Die erweiterte Suchmaske ist Ihr mit Abstand wichtigstes Werkzeug. Hier können Sie die Suche von Anfang an so eingrenzen, dass irrelevante und unpassende Verbindungen gar nicht erst auftauchen. Es lohnt sich wirklich, sich hier ein paar Sekunden Zeit zu nehmen.
Diese Filter sollten Sie unbedingt kennen und nutzen:
- Anzahl der Stopps: Wählen Sie hier am besten „Nonstop“ oder „Maximal 1 Stopp“. So vermeiden Sie umständliche Routen mit mehreren Zwischenlandungen, die Ihnen nur Zeit und Nerven kosten.
- Airlines auswählen: Ein echter Geheimtipp! Wenn Sie gezielt nach Flügen von Partnern wie United oder SAS suchen, die deutlich geringere Zuzahlungen verlangen, können Sie hier alle anderen Airlines einfach abwählen.
- Flexible Reisedaten: Setzen Sie immer den Haken bei „Ich bin flexibel (+/- 3 Tage)“. Das erweitert Ihre Suche auf ein ganzes Wochenfenster und erhöht die Chance, einen verfügbaren Prämienflug zu finden, ganz erheblich.
Sobald Sie Ihre Kriterien festgelegt haben, geht die Suche los. Auf der Ergebnisseite werden Ihnen nun alle passenden Optionen angezeigt. Seien Sie nicht überrascht, wenn viele Verbindungen auf den ersten Blick gleich aussehen – der Teufel steckt wie so oft im Detail.
Die folgende Infografik zeigt den gesamten Prozess in drei Schritten – von der ersten Prüfung bis zur finalen Bestätigung des Tickets.

Man sieht hier sehr gut: Nachdem die Verfügbarkeit geklärt ist, ist die Auswahl der richtigen Airline und Prämienklasse der entscheidende Punkt, bevor Sie die Buchung finalisieren.
Die Ergebnisse richtig lesen und auswählen
Jetzt ist es an der Zeit, die angezeigten Flüge genauer unter die Lupe zu nehmen. Werfen Sie einen Blick auf das kleine Logo der Fluggesellschaft direkt neben der Flugnummer. Daran erkennen Sie sofort, ob der Flug von Lufthansa selbst oder einer Partner-Airline wie SWISS, United oder Singapore Airlines durchgeführt wird.
Ein weiterer entscheidender Punkt ist die genaue Aufschlüsselung der Kosten. Klicken Sie unbedingt auf den kleinen Link oder Button, um sich die Details anzeigen zu lassen. Hier sehen Sie nicht nur den Meilenbetrag, sondern auch die exakte Summe der Steuern, Gebühren und Zuschläge, die Sie zusätzlich mit Ihrer Kreditkarte begleichen müssen.
Praxis-Tipp: Wenn Sie mehrere Optionen für dieselbe Strecke finden, vergleichen Sie penibel die Zuzahlungen. Ein Flug mit United Airlines von Frankfurt nach New York kostet zwar exakt dieselbe Anzahl an Meilen wie der Lufthansa-Flug, die Zuzahlungen können aber um über 400 € niedriger sein!
Fallbeispiel: Ein Business-Class-Flug nach New York
Stellen wir uns ein konkretes Szenario vor: Sie möchten 112.000 Meilen für einen Business-Class-Flug von Frankfurt (FRA) nach New York (JFK) und zurück einlösen. Ihr Wunschzeitraum ist der Mai.
Sie starten die Suche, doch die ersten Ergebnisse zeigen nur Verfügbarkeiten in der Economy Class an. Kein Grund zur Panik, das ist normal. Jetzt beginnt die strategische Herangehensweise:
- Flexibilität ausreizen: Erweitern Sie den Suchzeitraum nicht nur um ein paar Tage, sondern suchen Sie im gesamten Monat.
- Abflughäfen variieren: Prüfen Sie auch Abflüge ab München (MUC) oder sogar Zürich (ZRH). Oft sind die Kontingente an anderen Drehkreuzen deutlich besser.
- Partner-Airlines gezielt suchen: Filtern Sie explizit nach Flügen von United, SWISS oder Austrian, die diese Strecke ebenfalls bedienen.
Und siehe da: Nach kurzer Suche finden Sie einen passenden Flug mit SWISS über Zürich. Der Meilenpreis ist identisch, die Zuzahlungen sind sogar etwas geringer als bei einem reinen Lufthansa-Flug. Sie wählen diese Option, geben Ihre Passagierdaten ein und bezahlen die Gebühren – fertig.
Was aber, wenn online partout nichts zu finden ist? Geben Sie nicht sofort auf. Manchmal spielt die Webseite einfach nicht mit oder zeigt nicht alle realen Verfügbarkeiten an. Ein Anruf bei der Miles & More Servicehotline kann in solchen Fällen Wunder wirken. Die Mitarbeiter dort haben oft Zugriff auf andere Buchungssysteme und finden manchmal doch noch Plätze, die Ihnen online verborgen blieben. Für eine noch tiefere Anleitung, wie Sie einen Miles & More Prämienflug buchen, finden Sie in einem weiterführenden Artikel zusätzliche Expertentipps.
Der Buchungsprozess erfordert also ein wenig Geduld und die richtige Strategie. Aber wer die Werkzeuge der Suche beherrscht und die Ergebnisse richtig zu lesen weiß, wird das Lufthansa Meilen einlösen für Flüge meistern und kann sich schon bald auf einen tollen Prämienflug freuen.
So holen Sie das Maximum aus Ihren Meilen heraus
Nicht jede Meile ist gleich viel wert. Die eigentliche Kunst beim Lufthansa Meilen einlösen für Flüge besteht darin, den Gegenwert jeder einzelnen Meile in die Höhe zu treiben. Erfahrene Sammler wissen genau, wie sie das anstellen – und diese Strategien sind einfacher umzusetzen, als man denkt.
Der Schlüssel liegt darin, über die einfache Economy-Buchung hinauszudenken. Profis konzentrieren sich stattdessen auf die sogenannten "Sweet Spots". Das sind Flugrouten oder Reiseklassen, bei denen das Verhältnis von eingesetzten Meilen zum regulären Ticketpreis einfach unschlagbar ist.
Der unschlagbare Wert von Premium-Klassen
Die mit Abstand effektivste Strategie, um den Wert Ihrer Meilen zu vervielfachen, ist die Buchung von Business- oder First-Class-Flügen. Hier spielen Ihre Meilen ihre ganze Stärke aus.
Während eine Meile bei einer Economy-Buchung oft nur einen Gegenwert von 0,8 bis 1,2 Cent hat, schnellt dieser bei einem Business-Class-Ticket locker auf 3 bis 6 Cent – oder sogar noch mehr.
Ein konkretes Beispiel: Ein Business-Class-Flug von Frankfurt nach Tokio kostet regulär vielleicht 4.000 €. Als Prämienflug bekommen Sie ihn für 142.000 Meilen plus rund 700 € an Zuzahlungen. Rechnen wir das mal durch: Der Wert, den Sie mit Meilen "bezahlen", liegt bei 3.300 € (4.000 € Ticketpreis minus 700 € Zuzahlung). Geteilt durch die 142.000 Meilen ergibt das einen fantastischen Gegenwert von 2,3 Cent pro Meile. Bei einem Economy-Ticket für dieselbe Strecke wäre dieser Wert nur ein Bruchteil davon.
Es ist eine simple Faustregel: Je teurer das reguläre Ticket im Vergleich zum Meilenpreis ist, desto besser ist Ihr Deal. Deshalb sind Premium-Kabinen fast immer die cleverste Wahl für Ihre hart verdienten Meilen.
Meilenschnäppchen: Die Chance für Sparfüchse
Eine weitere geniale Möglichkeit sind die regelmäßig erscheinenden Lufthansa Meilenschnäppchen. Dabei handelt es sich um ausgewählte Destinationen, die Sie für einen begrenzten Zeitraum mit bis zu 50 % Meilenrabatt buchen können. Ein Business-Class-Flug in die USA für nur 55.000 Meilen statt der üblichen 112.000 ist hier keine Seltenheit.
Allerdings gibt es einen Haken: Diese Tickets sind extrem unflexibel. Eine Umbuchung oder Stornierung ist so gut wie ausgeschlossen. Sie eignen sich also perfekt für Reisende, deren Pläne in Stein gemeißelt sind.
Historisch interessant ist auch die Preisgestaltung: Bis Juni 2025 gilt noch die Regelung, dass Meilenschnäppchen feste Meilenpreise haben. Ein Business-Class-Prämienflug von Frankfurt nach Johannesburg kostete zum Beispiel fix 56.000 Meilen pro Richtung plus Zuzahlungen, egal wie hoch die Nachfrage war. Das führte in der Praxis aber oft dazu, dass die Verfügbarkeiten an beliebten Reisedaten gegen null gingen. Mehr zu den Hintergründen der Miles & More Preisgestaltung erfahren Sie auf aerotelegraph.com.
Partner-Airlines nutzen und Zuzahlungen umgehen
Die hohen Steuern und Gebühren können den Wert einer Prämie ganz schön schmälern, das haben wir bereits gesehen. Doch auch hierfür gibt es eine clevere Umgehungsstrategie: die gezielte Buchung von Flügen mit Star Alliance Partner-Airlines, die deutlich geringere Treibstoffzuschläge verlangen.
Ein Paradebeispiel sind Flüge in die USA. Während bei einem Lufthansa Business-Class-Flug schnell 700–800 € an Zuzahlungen fällig werden, liegen diese bei einer Buchung mit United Airlines auf der gleichen Strecke oft bei unter 100 €.
Hier sind ein paar Partner, die sich besonders lohnen:
- Für Flüge nach Nordamerika: United, Air Canada, SAS
- Für Flüge nach Südamerika: Avianca, Copa Airlines
- Für Flüge nach Asien: Singapore Airlines (hier sind die Zuzahlungen meist moderat)
Sie buchen diese Flüge ganz normal über die Miles & More Webseite. Der Trick besteht darin, in der Suche gezielt nach diesen Airlines zu filtern. Der Meilenpreis ist identisch, aber Ihre Ersparnis bei den Zuzahlungen ist enorm.
Es lohnt sich auch, die eigene Meilenbasis zu erweitern. Programme wie American Express Membership Rewards erlauben es Ihnen, Punkte zu sammeln und diese zu verschiedenen Airline-Partnern zu transferieren. Wie Sie Ihre Membership Rewards Punkte maximal nutzen und Transferraten vergleichen, erklären wir in unserem ausführlichen Ratgeber. Das gibt Ihnen noch mehr Flexibilität, um den absolut besten Deal zu finden.
Die Zukunft der Meileneinlösung bei Lufthansa: Was sich bald ändert
In der Welt des Meilensammelns bei Lufthansa braut sich was zusammen – eine der größten Umwälzungen seit Jahren, um genau zu sein. Die Art und Weise, wie wir Prämienflüge buchen und unsere mühsam gesammelten Lufthansa Meilen für Flüge einlösen, wird sich grundlegend ändern. Das altbekannte System mit festen Meilenwerten muss einem dynamischen Preismodell weichen.

Für uns als Sammler ist es jetzt extrem wichtig, diese Neuausrichtung zu verstehen und die eigene Strategie anzupassen. Die berechenbare Welt der Award Charts, auf die wir uns immer verlassen konnten, wird durch ein Modell ersetzt, das sich an der tagesaktuellen Nachfrage und den Flugpreisen orientiert. Das Spiel ändert sich.
Was ändert sich konkret für Sie?
Bisher war die Sache einfach und transparent: Ein Business-Class-Flug von Europa nach Nordamerika hatte einen festen Meilenpreis, zum Beispiel 112.000 Meilen für den Hin- und Rückflug. Ob man nun in der Hauptsaison flog oder an einem unbeliebten Dienstag im November, spielte für den Meilenpreis keine Rolle – solange ein Prämienplatz frei war.
Mit dieser Verlässlichkeit ist bald Schluss. Das neue, dynamische System wirft diese Regel über den Haufen. Der Meilenpreis für denselben Flug wird künftig stark schwanken, denn er orientiert sich am aktuellen Ticketpreis und der Auslastung der Maschine.
- In der Nebensaison: Könnte ein Flug tatsächlich mal weniger Meilen kosten als bisher. Eine Chance für flexible Reisende.
- In der Hauptsaison: Wird derselbe Flug mit ziemlicher Sicherheit ein Vielfaches der alten Meilenmenge erfordern.
Die Planbarkeit geht damit flöten. Der Wert, den man aus einer einzelnen Meile herausholen kann, wird unberechenbar und hängt von Faktoren ab, auf die wir kaum Einfluss haben.
Die Meilenentwertung kommt – und zwar spürbar
Als wäre das dynamische System nicht schon genug, findet parallel eine spürbare Entwertung statt. Lufthansa hat bereits angekündigt, dass zum 3. Juni 2025 eine grundlegende Anpassung des Miles & More Programms greift. Diese Umstellung bringt nicht nur das neue Preissystem, sondern hebt vorher auch noch die festen Meilenwerte an, die bis dahin gelten. Man spricht von Steigerungen von bis zu 40 % für einige Prämienflüge.
Ein gutes Beispiel ist der Business-Class-Flug über drei Zonen, etwa von Europa nach Australien. Der Preis für diesen Award klettert von 195.000 auf 215.000 Meilen. Das ist eine Erhöhung von rund 10,26 % und zeigt deutlich, wohin die Reise geht. Weitere Details zu dieser Anpassung des Miles & More Programms finden Sie auf travel-dealz.de.
Vergleich: Festpreis vs. dynamisches Preismodell
Um die Auswirkungen der Umstellung zu verdeutlichen, habe ich die beiden Modelle einmal direkt gegenübergestellt. So wird schnell klar, was der Verlust des alten Systems wirklich bedeutet.
Vergleich festpreis- vs. dynamisches preismodell
Eine gegenüberstellung der alten und neuen preisstruktur für prämienflüge, um die auswirkungen der umstellung zu verdeutlichen.
Merkmal | Festpreis-Modell (bis Juni 2025) | Dynamisches Preismodell (ab Juni 2025) |
---|---|---|
Meilenpreis | Fest und vorhersehbar laut Award Chart | Variabel, abhängig von Nachfrage und Ticketpreis |
Planbarkeit | Sehr hoch, Meilenwerte sind bekannt | Gering, Meilenwerte schwanken täglich |
Wert pro Meile | Relativ konstant, besonders hoch bei Premium-Flügen | Unvorhersehbar und stark schwankend |
Verfügbarkeit | Begrenzt auf spezielle Buchungsklassen (z.B. „I“) | Potenziell besser, da fast jeder freie Sitz buchbar sein könnte |
Der Kern der Veränderung liegt im Verlust der Planbarkeit. Es mag zwar theoretisch mehr verfügbare Sitzplätze geben, aber der Preis dafür wird in den meisten Fällen deutlich höher und vor allem unkalkulierbarer sein.
Die goldene Ära der Sweet Spots neigt sich dem Ende zu. Die Strategie, mit einem festen Meilenbetrag ein extrem teures Ticket zu buchen und so den Wert pro Meile zu maximieren, wird bald Geschichte sein.
Was bedeutet das nun für Ihre Strategie? Ganz klar: Flexibilität wird zum entscheidenden Faktor. Wer antizyklisch reisen kann, hat die Chance, von günstigeren Angeboten zu profitieren. Wer jedoch auf Ferienzeiten oder beliebte Strecken angewiesen ist, muss sich auf dramatisch höhere Meilenpreise einstellen.
Mein Rat ist daher eindeutig: Wer noch ein gut gefülltes Meilenkonto hat, sollte seine Meilen noch vor der Umstellung für Langstreckenflüge in den Premium-Klassen einlösen. So sichern Sie sich den maximalen Gegenwert, bevor die Regeln neu geschrieben werden.
Häufige fragen zur buchung von prämienflügen
Auch wenn man alles noch so gut plant, bleiben am Ende oft ein paar Detailfragen offen. Das Einlösen von Lufthansa Meilen ist nun mal kein ganz einfaches Thema, und manche Unsicherheiten tauchen immer wieder auf. Hier habe ich die wichtigsten Fragen für Sie zusammengefasst, damit Sie perfekt vorbereitet in Ihre Prämienbuchung starten können.
Wie weit im voraus kann ich prämienflüge buchen?
Hier ist Timing alles. Grundsätzlich schaltet Lufthansa, wie auch die meisten Partner-Airlines, Prämienflüge exakt 360 Tage im Voraus frei. Das klingt nach viel Zeit, ist aber der entscheidende Faktor, wenn Sie einen der begehrten Sitze in der Business oder gar First Class ergattern wollen.
Die Kontingente für diese Prämien sind extrem knapp bemessen. Die besten Verbindungen sind oft schon am Tag der Freischaltung weg. Wenn Sie also einen bestimmten Flug im Auge haben, müssen Sie genau dann zuschlagen, wenn der Buchungskalender auf Ihren Wunschtermin umspringt. Spontanität hilft hier nur selten, es sei denn, Sie zocken auf kurzfristig freiwerdende Plätze – und das ist pures Glücksspiel.
Mein Tipp aus der Praxis: Nutzen Sie einen einfachen Online-Datumsrechner, um den Tag der Freischaltung für Ihren Flug zu ermitteln. Stellen Sie sich einen Wecker und prüfen Sie die Verfügbarkeit, sobald die Plätze im System auftauchen. Wer zuerst kommt, fliegt zuerst.
Kann ich meilen für eine andere person einlösen?
Ja, absolut! Und das ist einer der größten Pluspunkte im Miles & More Programm. Sie können Ihre Meilen ganz einfach nutzen, um Flüge für Familienmitglieder, Freunde oder Bekannte zu buchen. Dafür müssen Sie nicht einmal selbst mitreisen. Die Buchung läuft einfach über Ihr eigenes Meilenkonto.
Das macht Ihre Meilen unglaublich flexibel und zu einem tollen Geschenk. Spendieren Sie Ihren Eltern einen Flug in den Urlaub oder ermöglichen Sie Freunden eine Reise, die sie sich sonst nicht leisten könnten. Aber Achtung: Der Verkauf oder die Versteigerung von Meilen und Prämientickets ist strengstens verboten und ein klarer Verstoß gegen die Miles & More Regeln. Das kann schnell zur Sperrung Ihres Kontos führen.
Was passiert, wenn ich einen mit meilen gebuchten flug stornieren muss?
Das ist ein kritischer Punkt, der Sie im schlimmsten Fall Zehntausende Meilen kosten kann. Die Stornobedingungen hängen nämlich einzig und allein von der Art Ihres Prämientickets ab.
- Reguläre Prämienflüge (Flex-Prämien): Diese Tickets sind Ihr Sicherheitsnetz. Gegen eine Gebühr von meist 50 € pro Ticket können Sie sie stornieren. Sie bekommen dann alle eingesetzten Meilen und auch die gezahlten Steuern und Gebühren komplett zurück.
- Meilenschnäppchen: Hier gilt eine einfache, aber harte Regel: Eine Stornierung oder Umbuchung ist praktisch ausgeschlossen. Die Meilen sind weg, wenn Sie den Flug nicht antreten. Nur in absoluten Ausnahmefällen zeigt sich die Airline eventuell kulant, verlassen sollte man sich darauf aber nie.
Schauen Sie sich deshalb vor dem finalen Klick immer die Tarifdetails ganz genau an. Sobald Ihre Reisepläne auch nur ein kleines bisschen wackeln, ist ein regulärer Prämienflug die deutlich bessere Wahl – auch wenn er auf den ersten Blick mehr Meilen kostet.
Gibt es eine warteliste für prämienflüge?
Leider nicht mehr. Lufthansa hat die offizielle Warteliste für Prämienflüge, die es früher mal für Statuskunden gab, vor einiger Zeit abgeschafft.
Wenn Ihr Wunschflug also nicht verfügbar ist, hilft nur eines: regelmäßig und manuell die Verfügbarkeit prüfen. Es passiert immer wieder, dass durch Stornierungen anderer Passagiere kurzfristig Plätze frei werden. Eine Garantie gibt es dafür aber nicht. Die beste Strategie bleibt, so früh wie möglich zu buchen oder bei den Reisedaten und der Route flexibel zu sein. Nur so wird das Lufthansa Meilen einlösen für Flüge wirklich zum Erfolg.
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