Handgepäck Maße für jede Airline meistern
Stressfrei fliegen mit den richtigen Handgepäck Maßen. Unser Guide zeigt die Regeln von Lufthansa, Ryanair & Co., damit Sie teure Nachzahlungen vermeiden.

Die Handgepäckmaße sind alles andere als universell. Oft hört man von einer Standardgröße wie 55 x 40 x 23 cm, aber das ist nur ein Richtwert. Jede Airline kocht hier ihr eigenes Süppchen, und wer die Regeln nicht kennt, zahlt am Gate oft kräftig drauf.
Warum die richtigen Handgepäckmaße über Stress oder Entspannung entscheiden
Jeder, der fliegt, kennt dieses Gefühl in der Warteschlange am Gate: Der Handgepäckkoffer steht neben einem und plötzlich schießt einem dieser eine Gedanke durch den Kopf: „Passt der da wirklich rein?“ Eine absolut berechtigte Frage! Der Glaube an eine einheitliche Größe für Handgepäck ist nämlich einer der größten Mythen der Reisewelt.
Stellen Sie sich einfach vor, jede Fluggesellschaft hat ihr eigenes Regelbuch. Ein Trolley, der bei Lufthansa noch lässig durchgewunken wird, kann bei Ryanair oder easyJet schon für teuren Ärger sorgen. Und diese Gebühren am Gate? Die sind meistens deutlich saftiger als das, was man für ein vorab aufgegebenes Gepäckstück bezahlt hätte.
Es geht um mehr als nur um Zentimeter
Wer denkt, es kommt nur auf die Abmessungen an, irrt sich. Die Vorschriften sind ein Puzzle aus mehreren Teilen, die alle passen müssen, damit Ihr Koffer mit an Bord darf.
- Die exakte Größe: Hier zählen die kompletten Außenmaße, also wirklich alles – von den Rollen über die Griffe bis zur kleinsten Seitentasche.
- Das maximale Gewicht: Auch hier gibt es große Unterschiede. Die Spanne reicht oft von leichten 5 kg bis zu großzügigeren 10 kg.
- Die Anzahl der Gepäckstücke: Manche Airlines erlauben neben dem Koffer noch einen persönlichen Gegenstand wie eine Laptoptasche. Andere sind da deutlich strenger.
Diese drei Faktoren – Größe, Gewicht und Anzahl – sind die Spielregeln. Weicht man nur bei einem Punkt ab, ist das Spiel im Grunde schon verloren.
Die IATA (International Air Transport Association) gibt zwar eine Empfehlung von maximal 56 x 45 x 25 cm heraus, aber das ist eben nur eine Empfehlung – kein Gesetz. Gerade Billigflieger nutzen ihre eigenen, oft kleineren Maße gezielt als Teil ihres Geschäftsmodells.
So umgehen Sie die Kostenfalle am Gate
Die strengen Kontrollen sind natürlich wichtig für die Sicherheit und damit alles in die Gepäckfächer passt. Aber für viele Fluggesellschaften, allen voran die Low-Cost-Carrier, sind die Gebühren für zu großes Handgepäck auch eine willkommene Einnahmequelle. Wer unvorbereitet mit einem zu großen Trolley am Gate steht, hat kaum eine Wahl und muss die gesalzenen Preise zahlen.
Betrachten Sie diesen Guide als Ihr persönliches Handbuch, das Ihnen hilft, die Regeln jeder Airline zu verstehen. Wenn Sie die spezifischen Handgepäckmaße schon vor der Reise kennen und Ihren Koffer entsprechend packen, sparen Sie sich nicht nur eine Menge Stress und Geld. Sie behalten die Kontrolle und sorgen dafür, dass Ihr Urlaub schon am Flughafen entspannt beginnt.
Handgepäck-Maße: Ein Blick auf die Regeln der Airlines
Wer kennt das nicht? Man steht am Flughafen, der Koffer ist gepackt, und plötzlich beschleicht einen die Sorge: Ist mein Handgepäck vielleicht doch zu groß? Die Welt der Handgepäck-Maße kann sich wie ein Dschungel anfühlen, denn jede Fluggesellschaft kocht hier ihr eigenes Süppchen. Was bei der einen Airline locker durchgeht, kann bei der nächsten zu teuren Nachzahlungen am Gate führen.
Der entscheidende Unterschied liegt oft im Geschäftsmodell der Airline. Klassische Linienfluggesellschaften wie die Lufthansa sehen ein großzügiges Handgepäck als Teil des Serviceversprechens. Billigflieger wie Ryanair oder easyJet hingegen verfolgen eine andere Strategie.
Hier ist der Ticketpreis oft nur der nackte Flug. Alles andere kostet extra – und das gilt ganz besonders für das Gepäck. Jeder Zentimeter, jedes Kilo zu viel ist eine willkommene Zusatzeinnahme. Deshalb ist in den günstigsten Tarifen oft nur eine kleine Tasche erlaubt, die unter den Sitz passen muss.
Um zu verstehen, wie wichtig es ist, die genauen Vorgaben zu kennen, genügt ein Blick auf die unterschiedlichen Bestimmungen.

Die Grafik macht es deutlich: Ein Trolley, der für einen Flug perfekt passt, kann beim nächsten schon zum Problem werden.
Der Tarif entscheidet, nicht nur die Airline
Früher war es einfacher. Es gab die Economy Class, und die Regeln waren klar. Heute ist das anders. Fast jede Airline bietet gestaffelte Tarife an, und genau hier liegt der Schlüssel zu den erlaubten Handgepäck-Maßen. Was Sie mit an Bord nehmen dürfen, hängt maßgeblich von Ihrem gebuchten Tarif ab.
- Basic- oder Light-Tarife: Das ist die absolute Spar-Variante, vor allem bei Billigfliegern. Hier ist meist nur ein kleiner persönlicher Gegenstand inklusive – also eine Laptoptasche oder ein kleiner Rucksack, der unter den Vordersitz passt. Ein klassischer Kabinen-Trolley kostet extra.
- Standard- oder Flex-Tarife: Hier wird es entspannter. In diesen Tarifen sind in der Regel ein Standard-Handgepäckstück (der Trolley) und ein zusätzlicher persönlicher Gegenstand erlaubt. Das ist die gängigste Option für die meisten Reisenden.
- Business- oder First-Class-Tarife: Wer mehr zahlt, darf auch mehr mitnehmen. In den Premium-Klassen sind die Regeln am großzügigsten, oft mit zwei vollwertigen Handgepäckstücken und einem höheren Gewichtslimit – ideal für Geschäftsreisen oder längere Trips.
Vergleich der wichtigsten Fluggesellschaften
Um das Ganze greifbarer zu machen, schauen wir uns die Bestimmungen der bekanntesten Airlines für Reisende aus Deutschland genauer an. Eine gute Orientierung bietet die Lufthansa: In der Economy Class ist ein Handgepäckstück bis 55 x 40 x 23 cm mit maximal 8 kg erlaubt. Diese Maße haben sich für viele Reisende als eine Art inoffizieller Standard etabliert, obwohl es weltweit keine einheitliche Regelung gibt. Mehr zu den unterschiedlichen Gepäckregelungen auf ergo-reiseversicherung.de können Sie hier nachlesen.
Für einen direkten Vergleich der Handgepäckbestimmungen (Maße, Gewicht, Anzahl) der wichtigsten Fluggesellschaften haben wir eine Übersichtstabelle zusammengestellt. So sehen Sie auf einen Blick, worauf Sie sich einstellen müssen.
Übersicht der Handgepäck Maße und Gewichte nach Airline
Fluggesellschaft | Maße (L x B x H in cm) | Maximales Gewicht | Zusätzlicher persönlicher Gegenstand | Tarifklasse |
---|---|---|---|---|
Lufthansa | 55 x 40 x 23 | 8 kg | Ja (40 x 30 x 10 cm) | Economy Classic & Flex |
Eurowings | 40 x 30 x 25 (klein) | - | Nein (im BASIC-Tarif) | BASIC |
Eurowings | 55 x 40 x 23 (groß) | 8 kg | Ja (40 x 30 x 25 cm) | SMART |
Ryanair | 40 x 25 x 20 | - | Nein (im Standard-Tarif) | Standard |
Ryanair | 55 x 40 x 20 | 10 kg | Ja (klein) | Priority & 2 Handgepäckstücke |
easyJet | 45 x 36 x 20 | 15 kg | Nein (im Standard-Tarif) | Standard |
easyJet | 56 x 45 x 25 | 15 kg | Ja (klein) | Bei Buchung "Großes Handgepäck" |
Die Tabelle macht die enormen Unterschiede deutlich. Während Lufthansa im Standardtarif recht großzügig ist, schränken Ryanair und Eurowings im billigsten Tarif das Gepäck auf eine winzige Tasche ein, es sei denn, man zahlt drauf.
Die Strategie hinter den Zahlen verstehen
Warum diese großen Unterschiede? Bei Linienfluggesellschaften wie der Lufthansa ist ein gewisser Service-Standard bereits im Ticketpreis inbegriffen. Dazu gehört eben auch ein vernünftiges Handgepäck.
Billigflieger hingegen locken mit einem unschlagbar günstigen Basispreis. Ihr Geschäftsmodell baut darauf auf, dass viele Passagiere Zusatzleistungen wie ein größeres Handgepäckstück, eine Sitzplatzreservierung oder Priority Boarding dazubuchen. Die strengen Handgepäck-Maße sind also ein zentraler Teil ihrer Preisstrategie. Sie zwingen Reisende quasi dazu, entweder extrem minimalistisch zu packen oder für mehr Gepäck zu bezahlen.
Für Sie als Reisender bedeutet das: Vergleichen Sie nicht nur die Flugpreise, sondern das Gesamtpaket. Ein vermeintlich billiger Flug kann schnell teuer werden, wenn Sie die Kosten für einen normalen Handgepäck-Trolley addieren. Die richtige Airline und der passende Tarif sind also der erste und wichtigste Schritt, um Gepäckstress von Anfang an zu vermeiden.
So messen Sie Ihr Gepäck wie ein Profi
Der Klassiker am Gate: Man glaubt, alles richtig gemacht zu haben, und dann passt der Koffer doch nicht in die Messvorrichtung. Der entscheidende Fehler passiert meist schon zu Hause, lange bevor das erste T-Shirt im Koffer landet – beim Messen. Viele verlassen sich auf die Herstellerangaben oder schätzen mal eben grob mit dem Auge. Aber am Flughafen zählt wirklich jeder Zentimeter. Eine kleine Abweichung kann schnell zu unerwarteten und oft saftigen Zusatzgebühren führen.
Die gute Nachricht ist: Mit der richtigen Technik und dem Wissen, worauf es ankommt, umgehen Sie diese Kostenfalle spielend leicht.
Stellen Sie sich die gefürchtete Messvorrichtung am Gate – oft als „Sizer“ bezeichnet – einfach als eine passgenaue Box vor. Ihr Handgepäckstück muss da ganz locker hineingleiten, ohne dass Sie drücken oder quetschen müssen. Klappt das nicht, ist es offiziell zu groß. Deshalb ist es so wichtig, die Handgepäck Maße genau so zu ermitteln, wie es auch die Airline tut: immer von den äußersten Punkten aus.

Verstehen Sie die Anatomie Ihres Koffers
Ein weitverbreiteter Irrtum ist, nur den eigentlichen „Kasten“ des Koffers zu messen. Die Airlines interessiert aber das gesamte Volumen, das Ihr Gepäck im Gepäckfach blockiert. Das heißt ganz klar: Alle hervorstehenden Teile zählen mit.
- Rollen: Sie sind oft der Übeltäter, wenn ein Koffer nicht passt. Messen Sie immer von der Oberkante des Koffers bis ganz nach unten zum Ende der Rollen.
- Griffe: Sowohl der ausziehbare Teleskopgriff als auch die seitlichen Tragegriffe gehören dazu. Berücksichtigen Sie sie beim Messen der Breite und Tiefe.
- Standfüße & Seitentaschen: Selbst kleine Details wie die Standfüße an der Seite oder eine prall gefüllte Außentasche können die entscheidenden Zentimeter ausmachen. Unbedingt mitmessen!
Ein simpler Gedanke hilft: Stellen Sie sich vor, Sie müssten eine Holzkiste zimmern, in die Ihr Koffer exakt hineinpasst. Die Maße dieser Kiste sind genau die Maße, die die Fluggesellschaft wissen will.
Ihre Schritt-für-Schritt-Anleitung zum richtigen Messen
Das korrekte Messen ist kein Hexenwerk. Sie brauchen nur ein flexibles Maßband und eine gerade Fläche, zum Beispiel eine Wand. So ermitteln Sie die exakten Handgepäck Maße in wenigen Minuten:
- Die Höhe messen: Stellen Sie den Koffer aufrecht an eine Wand. Gemessen wird vom Boden bis zum höchsten Punkt – das ist meistens der eingefahrene Teleskopgriff. Wichtig: Die Rollen müssen dabei auf dem Boden stehen.
- Die Breite messen: Legen Sie den Koffer flach auf den Rücken. Messen Sie nun von der äußersten linken zur äußersten rechten Kante. Denken Sie an seitliche Griffe, Standfüße oder Reißverschlüsse, die eventuell herausragen.
- Die Tiefe messen: Während der Koffer noch auf dem Rücken liegt, messen Sie vom Boden bis zur höchsten Stelle der Vorderseite. Vollgestopfte Fronttaschen sind hier eine häufige Fehlerquelle, da sie die Tiefe massiv vergrößern können.
Diese drei Werte (Höhe x Breite x Tiefe) sind die offiziellen Maße Ihres Koffers. Jetzt können Sie sie ganz entspannt mit den Vorgaben Ihrer Fluggesellschaft und des gebuchten Tarifs abgleichen.
Kein Maßband zur Hand? Kreative Lösungen für unterwegs
Sie sind schon unterwegs und haben kein Maßband dabei? Kein Grund zur Panik. Mit ein wenig Einfallsreichtum können Sie die Maße trotzdem grob überprüfen. Ein ganz normales DIN-A4-Blatt hat zum Beispiel eine genormte Länge von 29,7 cm. Damit lässt sich die Größe Ihres Koffers schon ziemlich gut abschätzen.
Alternativ gibt es heute viele Smartphone-Apps, die mit der Kamera erstaunlich genaue Messungen durchführen können. Auch wenn sie nicht auf den Millimeter präzise sind, geben sie einen sehr guten Richtwert, um böse Überraschungen zu vermeiden. Am sichersten bleibt aber natürlich die klassische Methode mit dem Maßband. Nehmen Sie sich diese fünf Minuten – sie können Ihnen am Flughafen eine Menge Geld und Nerven sparen.
Clever packen und jeden Zentimeter nutzen
Die richtigen Handgepäckmaße zu kennen, ist nur die halbe Miete. Die wahre Kunst liegt darin, auf diesem begrenzten Raum alles unterzubringen, was man wirklich braucht. Wer hier mit System vorgeht, kann den Stauraum seines Trolleys gefühlt verdoppeln. Es geht nicht darum, Kleidung einfach zu stapeln, sondern jeden Kubikzentimeter als kostbare Ressource zu begreifen.
Die wichtigste Grundlage ist die richtige Technik. Klassisches Falten ist oft nicht die beste Lösung – es frisst Platz und sorgt für fiese Knitterfalten. Viel effektiver ist das Rollen der Kleidung. T-Shirts, Hosen oder Pullover werden zu straffen, kleinen Zylindern geformt, die sich fast lückenlos aneinanderschmiegen. Diese Methode spart nicht nur jede Menge Platz, sie hält die Kleidung auch erstaunlich glatt.

Packwürfel schaffen Ordnung und Kompression
Wer noch einen Schritt weitergehen will, für den sind Packwürfel, auch Packing Cubes genannt, ein echter Gamechanger. Diese leichten Stofftaschen mit Reißverschluss funktionieren wie kleine Schubladen für den Koffer. Sie helfen nicht nur, alles nach Kategorien zu sortieren – also Oberteile in einen Würfel, Socken und Unterwäsche in einen anderen –, sie komprimieren den Inhalt auch ganz sanft.
Stellen Sie es sich wie ein Tetris-Spiel vor: Die flexiblen, gefüllten Würfel lassen sich viel einfacher und dichter im Koffer anordnen als lose herumfliegende Kleidungsstücke. Das Ergebnis ist eine perfekte Übersicht und maximal genutzter Platz. Und das Beste: Am Ziel angekommen, müssen Sie nicht den gesamten Koffer auf den Kopf stellen, sondern nehmen einfach den passenden Würfel heraus.
Die goldene Regel der Gewichtsverteilung
Ein gut gepackter Koffer ist nicht nur clever gefüllt, sondern auch perfekt ausbalanciert. Hier gilt eine ganz einfache, aber entscheidende Regel: Schweres nach unten, Leichtes nach oben. Große, schwere Gegenstände wie Schuhe, der Kulturbeutel oder ein Buch gehören immer in die untere Hälfte des Koffers, also direkt über die Rollen.
Diese Gewichtsverteilung sorgt für Stabilität. Der Schwerpunkt liegt tief, wodurch der Koffer beim Ziehen nicht so leicht kippt und sich deutlich angenehmer manövrieren lässt.
Dieser kleine Trick erspart nicht nur eine Menge Frust auf dem Weg zum Gate, sondern schützt auch empfindlichere, leichtere Dinge im oberen Teil des Koffers davor, zerdrückt zu werden.
Nutzen Sie außerdem jeden Hohlraum. Der Innenraum von Schuhen ist der perfekte Platz, um Socken, Ladekabel oder andere Kleinteile zu verstauen. So wird wirklich kein Zentimeter verschenkt.
Reise-Garderobe und Kosmetik clever planen
Effizientes Packen fängt schon lange vor dem Koffer an – nämlich bei der Auswahl der Kleidung. Setzen Sie auf vielseitige Basics, die sich untereinander gut kombinieren lassen. Ein paar neutrale Teile, ergänzt durch ein oder zwei farbige Akzente, schaffen Dutzende Outfit-Möglichkeiten, ohne den Koffer zu sprengen. Eine gut durchdachte Auswahl ist besonders wichtig, wenn Sie eine Geschäftsreise planen und unsere Packliste nutzen, um für jedes Meeting perfekt gerüstet zu sein.
Ein weiterer Punkt mit enormem Sparpotenzial ist der Flüssigkeitenbeutel. Hier lässt sich unglaublich viel Platz gewinnen:
- Feste Kosmetik: Shampoo, Spülung, Duschgel und sogar Zahnpasta gibt es mittlerweile in fester Form. Diese Produkte müssen nicht in den 1-Liter-Beutel und schaffen so Platz für andere Essentials.
- Proben und Reisegrößen: Sammeln Sie übers Jahr hinweg Produktproben oder füllen Sie Ihre Lieblingsprodukte in wiederverwendbare Mini-Behälter um.
- Multifunktionsprodukte: Ein getöntes Serum kann Feuchtigkeitspflege und Foundation ersetzen, ein Lippen- und Wangenstift spart gleich zwei Produkte.
Wenn Sie diese Techniken clever kombinieren, holen Sie das Maximum aus Ihrem Handgepäck heraus und halten ganz nebenbei auch das Gewichtslimit ein. So wird die oft ungeliebte Packerei zu einem schnellen und stressfreien Ritual.
Zusätzliche Taschen und Flüssigkeitsregeln erklärt
Wer sich nur auf die Handgepäckmaße seines Trolleys konzentriert, lässt oft wertvollen Spielraum ungenutzt. Denn das eigentliche Gepäck-Puzzle hat oft noch eine zweite Ebene: die Regeln für persönliche Gegenstände und Flüssigkeiten.
Kennt man hier die Kniffe, packt man nicht nur cleverer, sondern umgeht auch elegant die typischen Stressmomente an der Sicherheitskontrolle. Viele Reisende wissen gar nicht, dass sie mehr mitnehmen dürfen als nur den einen Rollkoffer.
Der persönliche Gegenstand: Ihr Joker für mehr Platz
Stellen Sie es sich wie ein kleines Bonus-Level im Reise-Spiel vor. Fast jede Airline erlaubt neben dem Haupt-Handgepäckstück noch einen weiteren, kleinen persönlichen Gegenstand. Das ist Ihre Chance, alles Wichtige griffbereit zu haben, ohne im großen Koffer wühlen zu müssen.
Was genau fällt unter "persönlicher Gegenstand"? Im Grunde alles, was locker unter den Sitz vor Ihnen passt. Es geht weniger um die Art der Tasche, sondern vielmehr um die Größe.
Gängige Beispiele, die fast immer durchgehen:
- Laptoptasche: Der Klassiker, nicht nur für Geschäftsreisen.
- Kleiner Rucksack: Perfekt für Snacks, ein gutes Buch oder die Reiseunterlagen.
- Handtasche: Für alles, was schnell zur Hand sein muss – Portemonnaie, Handy, Kopfhörer.
- Kameratasche: Damit die wertvolle Ausrüstung sicher und nah bei Ihnen ist.
Der Trick dabei ist die clevere Aufteilung. Schwere Dinge wie Laptop oder Tablet kommen in die Extratasche, wodurch Ihr Haupt-Handgepäck leichter wird. Gleichzeitig haben Sie alles für den Flug – von der Lektüre bis zu den Ladekabeln – direkt bei sich, ohne das Gepäckfach öffnen zu müssen.
Die berüchtigte 1-1-100-Regel für Flüssigkeiten
Keine Regel sorgt an der Sicherheitskontrolle für mehr Diskussionen als die für Flüssigkeiten. Dabei ist sie, einmal verstanden, eigentlich ganz logisch. Die Zauberformel lautet 1-1-100:
- Ein durchsichtiger, wiederverschließbarer Beutel pro Person.
- Dieser Beutel darf maximal einen Liter fassen.
- Jeder einzelne Behälter darin darf maximal 100 Milliliter enthalten.
Das Entscheidende ist also die Größe des Fläschchens, nicht der Inhalt. Eine fast leere 200-ml-Shampooflasche fliegt raus, während zehn kleine Proben à 10 ml völlig in Ordnung sind.
Ein Tipp aus Erfahrung: Der Beutel muss sich mühelos schließen lassen. Ein prall gefüllter Beutel, den Sie mit Mühe und Not zubekommen, wird vom Sicherheitspersonal oft nicht akzeptiert. Planen Sie lieber etwas Puffer ein.
Was wirklich alles als "flüssig" gilt
Hier lauert die nächste Falle. Die Sicherheitsbehörden legen den Begriff "Flüssigkeit" sehr weit aus. Es geht nicht nur um Getränke, sondern um alles, was auch nur annähernd cremig, gelartig oder zähflüssig ist.
Dazu gehören zum Beispiel:
- Kosmetik: Cremes, Lotionen, flüssiges Make-up, Mascara, Lipgloss.
- Hygieneartikel: Zahnpasta, Rasierschaum, Haargel, Deo-Roller oder -Sprays.
- Lebensmittel: Joghurt, Frischkäse, Marmelade oder auch die Leberwurst für die Stulle.
Ausnahmen, die das Leben leichter machen
Zum Glück gibt es für wichtige Dinge Ausnahmen von der strengen 100-ml-Grenze. Diese müssen Sie aber immer separat bei der Kontrolle vorzeigen und ansagen.
- Medikamente: Flüssige Arznei, die Sie während des Fluges dringend benötigen, darf auch in größeren Mengen mit. Ein ärztliches Attest, am besten auf Englisch, kann hier unnötige Diskussionen vermeiden.
- Babynahrung: Milch, Brei oder Wasser für Babys und Kleinkinder sind ebenfalls erlaubt. Die Menge sollte dem Bedarf für die Reisezeit entsprechen. Auch hier gilt: separat vorzeigen! Die Regeln für das Fliegen mit Kindern sind ein eigenes Thema, über das man sich vorab gut informieren sollte.
- Duty-Free-Einkäufe: Am Flughafen gekaufte Parfums oder Spirituosen sind natürlich erlaubt. Wichtig ist nur, dass sie im versiegelten Sicherheitsbeutel mit dem gut sichtbaren Kassenbon bleiben.
Wer diese Spielregeln kennt, geht nicht nur entspannter durch die Sicherheitskontrolle, sondern nutzt auch den verfügbaren Platz im Handgepäck bis auf den letzten Zentimeter aus.
Häufige Fragen zu Handgepäckmaßen und Regeln
Selbst als erfahrener Vielflieger tappt man immer wieder in die Handgepäck-Falle. Die Bestimmungen ändern sich, jede Airline kocht ihr eigenes Süppchen, und was gestern noch galt, kann heute schon teuer werden. Damit Sie entspannt in den Urlaub starten können, klären wir hier die brennendsten Fragen rund um die Handgepäckmaße.
Was passiert, wenn mein Handgepäck zu groß oder zu schwer ist?
Das ist die klassische Schreckensvorstellung am Flughafen. Ist Ihr Koffer zu sperrig oder bringt er zu viel auf die Waage, wird er am Schalter oder direkt am Gate einkassiert und muss als Aufgabegepäck in den Frachtraum. Das Problem dabei: Dieser Service kostet Sie am Flughafen ein kleines Vermögen.
Die Gebühren für die nachträgliche Aufgabe sind absichtlich gesalzen und liegen oft weit über dem, was Sie bei einer rechtzeitigen Online-Buchung gezahlt hätten. Machen Sie sich auf Kosten zwischen 50 und über 100 Euro pro Gepäckstück gefasst. Ein kurzer Check der Handgepäckmaße und des Gewichts zu Hause ist also nicht nur clever, sondern auch die mit Abstand günstigste Lösung.
Der Moment der Wahrheit kommt oft erst am Gate. Verlassen Sie sich bloß nicht darauf, dass ein zu großer Koffer schon unbemerkt durchrutscht. Spätestens beim Einsteigen wird nachgemessen – und dann wird es richtig teuer.
Zählen Rollen und Griffe zu den Handgepäckmaßen?
Hier gibt es keine zwei Meinungen: Ja, absolut immer. Das ist einer der häufigsten Fehler, der Reisende am Ende teuer zu stehen kommt. Die von der Airline angegebenen Maße sind immer die maximalen Außenabmessungen.
Das bedeutet, wirklich jedes noch so kleine Teil, das vom Koffer absteht, zählt dazu:
- Die Rollen am Boden des Trolleys.
- Alle Griffe – also der Teleskopgriff zum Ziehen und die Tragegriffe oben und an der Seite.
- Kleine Standfüße aus Plastik.
- Außentaschen, vor allem, wenn sie bis zum Anschlag gefüllt sind.
Viele übersehen genau diese Details und wundern sich dann, warum ihr Koffer nicht in die Prüfvorrichtung am Gate passt.
Darf ich zusätzlich zum Handgepäck eine Handtasche mitnehmen?
Diese Frage entscheidet oft darüber, wie entspannt der Flug wird. Ob ein zusätzlicher kleiner Gegenstand erlaubt ist, hängt komplett von der Fluggesellschaft und Ihrem gebuchten Tarif ab. Und die Unterschiede sind gewaltig.
Bei vielen etablierten Airlines wie Lufthansa dürfen Sie im Standardtarif neben dem Handgepäck-Trolley auch einen persönlichen Gegenstand mitnehmen, also eine Handtasche, eine Laptoptasche oder einen kleinen Rucksack. Ganz anders sieht es bei den Billigfliegern aus. Bei Ryanair oder easyJet ist im günstigsten Tarif oft nur ein einziges, kleines Gepäckstück erlaubt, das unter den Vordersitz passen muss. Ein zweites Teil kostet extra oder ist nur in einem teureren Tarif enthalten. Schauen Sie also unbedingt vorab auf der Website der Airline nach, was Sache ist.
Gibt es einen universellen Handgepäckkoffer für alle Airlines?
Das wäre ein Traum, aber die Antwort ist leider ein klares Nein. Auch wenn viele Hersteller ihre Koffer als „kabinengeeignet“ oder „IATA-konform“ anpreisen – einen weltweit verbindlichen Standard für Handgepäckmaße gibt es nicht. Die IATA spricht nur eine Empfehlung aus, an die sich die Airlines aber nicht halten müssen.
Ein Koffer mit den Maßen 55 x 40 x 20 cm ist ein ziemlich guter Kompromiss, der bei vielen Fluggesellschaften, gerade in Europa, durchgeht. Aber verlassen kann man sich darauf nicht. Besonders im Low-Cost-Segment oder auf internationalen Strecken gibt es immer wieder Abweichungen. Der sicherste Weg ist, sich an den Maßen der Airlines zu orientieren, mit denen Sie am häufigsten fliegen – oder vor jeder Reise kurz die aktuellen Regeln zu checken.
Möchten Sie Ihre Reisen auf ein neues Level heben und von exklusiven Vorteilen profitieren? Bei Reisen ohne Limit erfahren Sie, wie Sie mit den richtigen Strategien und Kreditkarten wie der American Express Platinum das Maximum aus jeder Reise herausholen. Entdecken Sie jetzt, wie Sie Upgrades, Lounge-Zugang und wertvolle Punkte sammeln können auf https://reisenohnelimit.de.