Business Amex vs Private Amex – Welche für wen? Jetzt vergleichen!
Business Amex vs Private Amex – welche Karte passt zu Ihnen? Erfahren Sie die Unterschiede bei Gebühren, Vorteilen und Boni im Vergleich.

Der entscheidende Unterschied liegt ganz klar im Verwendungszweck. Eine Business Amex ist für geschäftliche Ausgaben gemacht, um die Finanzen sauber zu trennen und von unternehmensspezifischen Vorteilen zu profitieren. Die Private Amex hingegen ist voll und ganz auf persönliche Lifestyle- und Reisebedürfnisse ausgerichtet. Ihre Wahl hängt also im Grunde nur davon ab, ob Sie als Unternehmer unterwegs sind oder private Vorteile maximieren wollen.
Business Amex vs. Private Amex – welche für wen? Direkter Vergleich zur schnellen Entscheidungshilfe
Auf den ersten Blick mag die Entscheidung zwischen einer Business- und einer privaten American Express Karte ziemlich kompliziert wirken. Beide Kartenwelten locken mit dem bekannten Membership Rewards® Programm und erstklassigem Service, doch ihre wahren Stärken spielen sie in völlig unterschiedlichen Bereichen aus.
Die Business Karten sind im Grunde strategische Werkzeuge für Unternehmer, Selbstständige und Freiberufler. Sie machen die Buchhaltung zum Kinderspiel, helfen beim Aufbau einer geschäftlichen Kreditwürdigkeit und bieten Vorteile, die direkt auf den Geschäftsalltag zugeschnitten sind. Denken Sie hier an höhere Punktemultiplikatoren für typische Geschäftsausgaben wie Werbeanzeigen oder Software.
Private Karten sind hingegen dafür da, den persönlichen Lebensstil zu verfeinern. Hier liegt der Fokus ganz klar auf Reisekomfort, exklusiven Erlebnissen und Vorteilen bei privaten Ausgaben, etwa im Restaurant oder beim Shoppen. Sie sind der perfekte Begleiter für anspruchsvolle Privatpersonen, die das Maximum aus ihren Freizeit- und Reiseausgaben herausholen möchten.
Business Amex vs. Private Amex auf einen Blick
Für einen schnellen Überblick habe ich die wichtigsten Unterschiede in einer Tabelle zusammengefasst. Das sollte Ihnen bei der ersten Orientierung helfen.
Merkmal | Business Amex | Private Amex |
---|---|---|
Zielgruppe | Unternehmer, Selbstständige, Freiberufler | Privatpersonen, Angestellte, Vielreisende |
Hauptfokus | Trennung von Geschäfts- & Privatfinanzen, Cashflow-Management | Lifestyle-Vorteile, Reisekomfort, private Ausgaben |
Bonus-Schwerpunkte | Geschäftsausgaben (z.B. IT, Marketing, Bürobedarf) | Reisebuchungen, Gastronomie, Einzelhandel |
Zusatzkarten | Für Mitarbeiter, zur Ausgabenkontrolle | Für Partner oder Familienmitglieder, zum gemeinsamen Sammeln |
Kreditwürdigkeit | Baut separate Geschäftskreditwürdigkeit auf | Beeinflusst die persönliche Bonität (z.B. SCHUFA) |
Diese Gegenüberstellung macht deutlich, dass die Wahl weniger eine Frage des „besser“ oder „schlechter“ ist, sondern vielmehr davon abhängt, in welcher Rolle Sie die Karte nutzen wollen – als Unternehmer oder als Privatperson.

Die Grafik zeigt es ganz gut: Business-Karten haben oft einen deutlich flexibleren Ausgabenrahmen, der sich am Geschäftsumsatz orientiert. Private Karten hingegen arbeiten eher mit einem klassischen Kreditlimit, wie man es kennt.
Business vs. Privat: Zwei Welten, eine Marke

Um die Frage „Business Amex oder private Amex?“ wirklich zu beantworten, müssen wir tiefer graben. Es geht hier nicht einfach um ein anderes Logo auf der Karte. Wir sprechen von zwei komplett unterschiedlichen Philosophien, die American Express ganz bewusst für zwei verschiedene Lebensbereiche geschaffen hat.
Die Trennung ist kein Zufall, sondern pure Strategie. Sie dient dazu, die sehr spezifischen Bedürfnisse von Unternehmern einerseits und Privatpersonen andererseits passgenau zu erfüllen. Eine Business-Karte ist im Kern ein Finanzwerkzeug für dein Unternehmen – sie soll die Buchhaltung vereinfachen, den Cashflow steuern und das Wachstum unterstützen.
Die private Amex hingegen ist ein reines Lifestyle-Produkt. Ihr Ziel ist es, dein Privatleben zu bereichern, sei es durch exklusive Reisevorteile, besondere Restaurant-Erlebnisse oder den Zugang zu Events, an die man sonst nicht herankommt. Die Logik dahinter ist simpel: Geschäft und Privatleben haben einfach andere finanzielle Prioritäten und Anforderungen.
Fokus auf den Geschäftserfolg
Business-Karten sind tief in der unternehmerischen Praxis verwurzelt. Ihre Funktionen zahlen direkt auf den Geschäftsbetrieb ein. Denken Sie an verlängerte Zahlungsziele, die die Liquidität sichern, oder die Möglichkeit, Zusatzkarten für Mitarbeiter auszustellen und deren Ausgabenlimits präzise zu steuern.
Diese klare Ausrichtung kommt nicht von ungefähr. Weltweit machen Geschäftsausgaben einen riesigen Teil des Umsatzes aus. Aktuelle Marktdaten belegen, dass rund 42 % des globalen Kartenumsatzes von American Express auf Geschäftsausgaben entfallen. Wer mehr über die Zahlen wissen will, findet interessante Amex-Statistiken auf coinlaw.io.
Der entscheidende strategische Unterschied liegt in der Zielsetzung: Eine Business-Karte soll dabei helfen, Geld zu verdienen oder effizienter zu wirtschaften. Eine Privatkarte soll dabei helfen, verdientes Geld genussvoll auszugeben.
Das private Erlebnis im Mittelpunkt
Bei den Privatkarten dreht sich alles um den persönlichen Mehrwert, nicht um betriebswirtschaftliche Kennzahlen. Die Vorteile sind darauf ausgelegt, das Reisen angenehmer, den Alltag komfortabler und die Freizeit spannender zu machen.
Ein paar Beispiele, die das verdeutlichen:
- Reiseguthaben: Diese sind meist für den privaten Urlaub gedacht und nicht an geschäftliche Zwecke geknüpft.
- Status-Upgrades: Vorteile bei Hotel- und Mietwagenpartnern, die den Komfort auf privaten Reisen spürbar erhöhen.
- Event-Zugang: Exklusiver Vorverkauf für Konzerte, Sportevents und andere kulturelle Highlights.
Letztendlich zeigt diese Trennung, dass das Management von Unternehmensfinanzen eine völlig andere Herangehensweise erfordert als die Gestaltung des privaten Lebensstils. Wer diesen fundamentalen Unterschied verstanden hat, kann viel leichter entscheiden, welche Karte für die eigene Situation wirklich die richtige ist.
Gebühren und Bonusprogramme: Wo liegt der wahre Unterschied?
Bei der Entscheidung zwischen einer Business- und einer privaten Amex spielt das Finanzielle natürlich eine große Rolle. Auf den ersten Blick wirken die Jahresgebühren für Karten wie die Gold oder Platinum Card ziemlich ähnlich. Aber der Teufel – und der eigentliche Wert – steckt wie so oft im Detail. Besonders, wenn man sich das Membership Rewards® Programm genauer ansieht.
Gerade bei den Premium-Karten ist die Jahresgebühr eine echte Investition. Sie rechnet sich nur, wenn man die Vorteile auch wirklich ausschöpft. Privatnutzer kalkulieren hier oft mit den Reiseguthaben und Lifestyle-Vorteilen. Als Unternehmer muss man den Return on Investment anders betrachten: Steigert die Karte die Effizienz meines Unternehmens? Führt sie zu echten Kosteneinsparungen? Eine detaillierte Aufschlüsselung, wie sich die Kosten der Amex Platinum Karte zusammensetzen, zeigt schnell, dass der Break-even-Point komplett vom eigenen Nutzungsverhalten abhängt.
Wie Sie am schnellsten Punkte sammeln
Das Membership Rewards Programm ist das Herzstück beider Kartenwelten. Der entscheidende Unterschied liegt aber darin, wie man am schnellsten Punkte sammelt. Der Schlüssel dazu sind die sogenannten Punktemultiplikatoren – also spezielle Ausgabenkategorien, in denen man mehr als den üblichen einen Punkt pro Euro Umsatz kassiert.
Nehmen wir einen Unternehmer, der jeden Monat 2.000 € für Online-Werbung und 1.000 € für Software-Abos ausgibt. Mit einer Business-Karte, die genau für solche Ausgaben höhere Raten anbietet, füllt sich sein Punktekonto rasant. Eine private Karte würde hier kaum einen Bonus gewähren. Die private Amex spielt ihre Stärken dafür bei Ausgaben für Flüge, Hotels oder Restaurantbesuche aus – der Fokus liegt hier ganz klar auf Freizeit und Reisen.
Der Knackpunkt ist nicht, wie viele Punkte man sammelt, sondern wofür. Business-Karten belohnen unternehmerische Ausgaben. Private Karten belohnen persönlichen Konsum.
Schauen wir uns das mal an zwei konkreten Beispielen an.
Szenario 1: Der E-Commerce-Gründer
Stellen Sie sich einen Gründer vor, der einen Online-Shop betreibt. Seine größten monatlichen Ausgabenblöcke sind:
- Online-Marketing: Werbeanzeigen bei Google und Meta
- Software-Lizenzen: Shopsystem, Buchhaltungs-Tools, E-Mail-Marketing
- Bürobedarf & Technik: Neue Laptops, Monitore, Zubehör
Für ihn ist eine Business-Karte ein gigantischer Hebel. Jeder Euro, der in sein Geschäft fließt, generiert überproportional viele Punkte, die er dann wiederum für Geschäftsreisen oder Upgrades einsetzen kann. Das ist cleveres Finanzmanagement.
Szenario 2: Die Vielreisende Privatperson
Im Gegensatz dazu steht eine Person, die leidenschaftlich gerne und oft privat reist. Ihre typischen Ausgaben sehen so aus:
- Flug- & Hotelbuchungen: Direkt bei Airlines oder über Portale
- Restaurantbesuche: Vom schnellen Lunch bis zum schicken Abendessen
- Einzelhandel: Shopping für Kleidung, Technik und Alltägliches
Für sie ist eine private Karte die perfekte Wahl. Sie maximiert den Punkteertrag genau für diese Lifestyle-Ausgaben. Die gesammelten Punkte werden zum Treibstoff für den nächsten Urlaub oder exklusive Erlebnisse.
Die Frage „Business Amex vs. private Amex“ lässt sich also am besten beantworten, indem Sie Ihre eigenen Ausgaben analysieren. Schauen Sie sich Ihre Kontoauszüge an: Wo geht das meiste Geld hin? So finden Sie heraus, welches Bonusprogramm für Sie am profitabelsten ist.
Versicherungsleistungen für verschiedene Lebenslagen

Ein richtig starkes Argument für beide American Express Welten sind die umfassenden Versicherungspakete. Genau hier trennt sich aber oft die Spreu vom Weizen, denn die Leistungen sind wirklich präzise auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten. Bei der Entscheidung "Business Amex vs. private Amex" kommt man um einen genauen Blick auf das Kleingedruckte der Versicherungen nicht herum.
Klar, sowohl die Business- als auch die Privatkarten bieten eine solide Grundausstattung an Reiseversicherungen, gerade in den Platinum-Versionen. Auslandsreisekranken-, Reiserücktritts- und Reiseabbruchversicherung sind meistens dabei. Der Teufel steckt aber im Detail: Wer genau ist versichert und unter welchen Umständen?
Private Karten sind voll und ganz darauf ausgelegt, dich und deine Familie abzusichern. Der Schutz gilt oft nicht nur für dich als Karteninhaber, sondern auch für deinen Partner, deine Kinder und manchmal sogar die Enkel – und das selbst dann, wenn sie ohne dich unterwegs sind. Der Fokus liegt eindeutig auf dem Schutz im privaten Urlaub.
Schutz im Business-Alltag versus Familiensicherheit
Die Business-Karten packen auf diesen Schutz noch geschäftsrelevante Bausteine obendrauf. Während die private Karte punktet, wenn im Familienurlaub der Koffer verloren geht, sichert die Business-Variante vielleicht zusätzlich deine Geschäftselektronik wie den Firmenlaptop oder das Diensthandy ab.
Wichtig zu wissen: Bei vielen Karten ist der Versicherungsschutz an den Karteneinsatz gekoppelt. Das heißt, die Reise oder der Mietwagen muss auch wirklich mit der Amex bezahlt worden sein, damit die Versicherung im Fall der Fälle einspringt. Eine detaillierte Aufschlüsselung, wie die American Express Platinum Reiseversicherung im Detail funktioniert, zeigt genau, welche Bedingungen dafür erfüllt sein müssen.
Auf den Punkt gebracht: Private Amex-Versicherungen schützen primär Personen (die Familie) auf privaten Reisen. Business Amex-Versicherungen erweitern diesen Schutz um geschäftliche Werte (wie Laptops) und sichern den Geschäftsbetrieb auf Dienstreisen ab.
Schauen wir uns mal die wichtigsten Versicherungsleistungen im direkten Vergleich an. Die folgende Tabelle gibt einen guten Überblick, wo die Schwerpunkte der jeweiligen Platinum-Karten liegen.
Vergleich der wichtigsten Versicherungsleistungen
Versicherungsart | Business Amex Platinum | Private Amex Platinum | Wichtiger Hinweis |
---|---|---|---|
Auslandsreisekrankenversicherung | Gilt für den Inhaber und Mitarbeiter auf Dienstreisen. | Gilt für den Inhaber und die gesamte Familie (Partner, Kinder), oft auch bei separaten Reisen. | Gültigkeitsdauer pro Reise (oft 90 oder 120 Tage) beachten. |
Reiserücktrittsversicherung | Deckt geschäftliche und private Reisen des Karteninhabers ab. | Deckt private Reisen der gesamten Familie ab. | Meist an den Karteneinsatz für die Buchung gekoppelt. |
Mietwagen-Vollkasko | Deckt Schäden an geschäftlich und privat genutzten Mietwagen ab. | Deckt Schäden an privat genutzten Mietwagen ab. | Selbstbeteiligung und Deckungssumme prüfen! |
Gepäckversicherung | Beinhaltet oft auch Schutz für mitgeführte Geschäftsausstattung. | Konzentriert sich auf privates Reisegepäck der Familie. | Meldefristen bei Verlust oder Beschädigung sind meist sehr kurz. |
Diese Gegenüberstellung macht klar: Die Wahl hängt stark vom persönlichen und beruflichen Alltag ab. Um das noch greifbarer zu machen, hier zwei typische Szenarien.
Szenario 1: Die Dienstreise mit Laptop-Verlust
Ein Unternehmensberater ist auf dem Weg zu einem wichtigen Pitch. Am Flughafen wird ihm sein Laptop mit allen Präsentationen gestohlen. Mit einer hochwertigen Business Amex kann er nicht nur auf schnelle Assistance-Leistungen zählen, sondern profitiert oft auch von einer speziellen Versicherung, die den beruflichen Schaden durch den Verlust von Firmeneigentum abdeckt.
Szenario 2: Der Familienurlaub mit Flugverspätung
Eine vierköpfige Familie strandet wegen einer massiven Flugverspätung für eine Nacht im Ausland. Dank ihrer privaten Amex Platinum sind die Kosten für Hotel und Verpflegung für alle Familienmitglieder gedeckt. Der Schutz greift häufig sogar, wenn der Karteninhaber selbst gar nicht dabei ist, aber die Tickets für seine Familie mit der Karte bezahlt hat.
Diese Beispiele zeigen, wie entscheidend die eigene Lebens- und Arbeitssituation für die Wahl der richtigen Karte ist. Ein genauer Vergleich der Versicherungsbedingungen ist daher absolut unerlässlich, um in jeder Lage optimal abgesichert zu sein.
Finanzen trennen und eine solide Geschäftskreditwürdigkeit aufbauen
Einer der wichtigsten, aber oft übersehenen Vorteile einer Business Amex ist ein ganz strategischer: Sie ziehen eine klare Trennlinie zwischen Ihren geschäftlichen und privaten Finanzen. Das ist weit mehr als nur eine nette Erleichterung für die Buchhaltung – es ist das Fundament, auf dem Sie eine eigenständige Kreditwürdigkeit für Ihr Unternehmen errichten.
Wenn Sie geschäftliche Ausgaben ständig über Ihre private Karte laufen lassen, vermischt sich alles. Das macht nicht nur die Steuererklärung unnötig kompliziert, sondern wirkt sich auch direkt auf Ihre private Bonität aus. Jeder Euro, den Sie für Ihr Business ausgeben, kann Ihr persönliches Kreditprofil belasten und damit Ihre Chancen auf gute Konditionen für private Kredite, wie zum Beispiel eine Baufinanzierung, schmälern.
Wie eine Business Amex Ihre private Bonität schützt
Ein zentraler Unterschied im Duell "Business Amex vs. private Amex" liegt darin, wie American Express die Kartenumsätze meldet. Bei privaten Karten werden Ihre Umsätze und Ihr Zahlungsverhalten in der Regel an Auskunfteien wie die SCHUFA weitergegeben und fließen direkt in Ihren persönlichen Score ein. Eine Business-Karte geht hier einen völlig anderen Weg, der genau auf die Bedürfnisse von Unternehmern zugeschnitten ist.
American Express meldet die Transaktionen von Geschäftskarten an spezialisierte Wirtschaftsauskunfteien. Diese Daten gehen zum Beispiel an das Small Business Financial Exchange (SBFE), das die Informationen wiederum an kommerzielle Kreditauskunfteien wie Dun & Bradstreet weiterleitet. Mehr Details zur Nutzung von Firmenkreditkarten finden Sie beispielsweise auf dem Blog von ramp.com.
Im Grunde bauen Sie so gezielt eine separate Kredithistorie für Ihr Unternehmen auf. Jede pünktlich bezahlte Abrechnung stärkt das finanzielle Profil Ihres Geschäfts, ohne Ihr privates SCHUFA-Ranking auch nur zu berühren.
Der langfristige strategische Nutzen
Eine solide Geschäftskreditwürdigkeit aufzubauen, ist für das Wachstum Ihres Unternehmens Gold wert. Eine saubere, positive Kredithistorie macht den Zugang zu künftigen Finanzierungen oft dramatisch einfacher.
Stellen Sie sich nur einmal vor, wie entscheidend das in diesen Situationen sein kann:
- Antrag auf einen Geschäftskredit: Banken sehen Ihre Anfrage in einem ganz anderen Licht, wenn Ihr Unternehmen eine eigene, nachweisbare Bonität vorweisen kann.
- Verhandlungen mit Lieferanten: Oft räumen Lieferanten Ihnen bessere Zahlungsziele und Konditionen ein, wenn sie die Kreditwürdigkeit Ihres Unternehmens schwarz auf weiß sehen.
- Leasing von Büroräumen oder Equipment: Auch hier spielt eine eigenständige Geschäftshistorie bei der Vertragsvergabe eine immer größere Rolle.
Indem Sie konsequent eine Business Amex einsetzen, schützen Sie also nicht nur Ihr Privatvermögen vor geschäftlichen Risiken. Sie schaffen gleichzeitig eine essenzielle Voraussetzung für zukünftige unternehmerische Erfolge. Sie investieren damit aktiv in die finanzielle Reputation und Unabhängigkeit Ihres Unternehmens – ein kluger Schachzug, der sich auf lange Sicht definitiv auszahlt.
Praxisszenarien: Welche Amex passt wirklich zu Ihnen?

Theorie ist das eine, die Praxis das andere. Die beste Kreditkarte ist letztlich immer die, die nahtlos zu Ihrem Alltag und Ihrem Ausgabeverhalten passt. Um Ihnen die Entscheidung zwischen der Business und der privaten Amex leichter zu machen, schauen wir uns drei typische Profile an. Erkennen Sie sich wieder?
Diese konkreten Beispiele sollen Ihnen helfen, Ihre eigene Situation besser zu bewerten und eine Wahl zu treffen, die sich am Ende auch wirklich für Sie rechnet.
Der E-Commerce-Gründer
Stellen Sie sich einen Gründer vor, dessen Start-up auf Wachstumskurs ist. Seine monatlichen Ausgaben sind hoch, konzentrieren sich aber fast ausschließlich auf den Geschäftsbetrieb.
Seine typischen Ausgaben:
- 5.000 € für Online-Werbung auf Google und Meta
- 1.500 € für SaaS-Abos wie Shopify oder Buchhaltungstools
- 2.000 € für Logistikpartner und Verpackungsmaterial
Für diesen Unternehmer ist die Business Platinum Card praktisch alternativlos. Er profitiert direkt von den höheren Punktemultiplikatoren auf genau diese unternehmerischen Ausgaben. Ganz entscheidend für sein Cashflow-Management ist außerdem das verlängerte Zahlungsziel von bis zu 58 Tagen.
Sein Fokus liegt klar auf der Maximierung des Business-Vorteils. Jeder Euro, der ins Marketing investiert wird, sammelt wertvolle Punkte, die er später für Geschäftsreisen zu Lieferanten oder wichtigen Messen einlösen kann. Eine private Karte würde hier einfach keinen nennenswerten Mehrwert liefern.
Die digitale Nomadin
Jetzt nehmen wir eine selbstständige Grafikdesignerin in den Blick, die für ihre internationalen Kunden von überall auf der Welt arbeitet. Bei ihr verschwimmen die Grenzen zwischen geschäftlichen und privaten Ausgaben oft.
Ihre typischen Ausgaben:
- 1.000 € für Flüge und Unterkünfte, oft eine Mischung aus Job und Freizeit
- 800 € für Restaurantbesuche und Gebühren für Co-Working-Spaces
- 500 € für private Erlebnisse und Shopping am jeweiligen Aufenthaltsort
Hier wird die Entscheidung schon deutlich kniffliger. Obwohl sie selbstständig ist, gleicht ihr Ausgabeprofil eher dem einer privaten Vielreisenden. Die private Amex Platinum könnte für sie die klügere Wahl sein. Warum? Ihre Stärke liegt in den umfassenden Reiseversicherungen, die auch private Trips abdecken, und den wertvollen Statusvorteilen bei Hotels und Mietwagen, die ihren Lifestyle direkt aufwerten.
Der angestellte Vielflieger
Unser drittes Beispiel ist ein Manager, der beruflich extrem viel unterwegs ist, seine Spesen aber klassisch über die Firma abrechnet. Seine privaten Finanzen sind davon komplett getrennt und fließen vor allem in hochwertige Reisen und Lifestyle-Erlebnisse in der Freizeit.
Seine typischen Ausgaben:
- 1.200 € für private Wochenendtrips und Urlaubsflüge
- 600 € für gute Restaurants und kulturelle Veranstaltungen
- 400 € für Online-Shopping und Streamingdienste
Für ihn ist die Sache glasklar: Die private Amex Gold oder Platinum ist die richtige Karte. Da seine Geschäftsausgaben bereits vom Arbeitgeber gedeckt sind, sucht er einen Begleiter, der seinen privaten Lebensstil bereichert. Reiseguthaben, Lounge-Zugang für den Familienurlaub und exklusive Restaurant-Vorteile sind hier die schlagenden Argumente. Eine Business-Karte wäre für ihn völlig fehl am Platz.
Häufig gestellte Fragen
Zum Schluss noch ein paar Antworten auf die Fragen, die uns immer wieder gestellt werden. Sie sollen letzte Unklarheiten aus dem Weg räumen und Ihnen bei der Entscheidung zwischen der Business und der privaten Amex helfen.
Kann ich als Freiberufler eine Business Amex beantragen?
Ja, auf jeden Fall. Die American Express Business Karten sind ausdrücklich auch für Selbstständige und Freiberufler gedacht. Meistens genügt schon ein einfacher Nachweis Ihrer Tätigkeit, zum Beispiel die Steuernummer, die Sie vom Finanzamt erhalten haben.
Gerade für den Start in die Selbstständigkeit ist die Karte Gold wert. Sie hilft Ihnen dabei, geschäftliche und private Ausgaben von Anfang an sauber zu trennen. Das macht nicht nur die Buchhaltung deutlich leichter, sondern ist auch der erste Schritt zu einer professionellen Finanzverwaltung.
Welche Karte bietet die besseren Lounge-Zugänge?
Hier gibt es kaum einen Unterschied. Sowohl die private als auch die Business Platinum Card bieten ein herausragendes Lounge-Paket, inklusive Zugang zu den begehrten Centurion Lounges. Die Programme sind praktisch identisch und zählen zu den besten, die der Markt zu bieten hat.
Kleine Unterschiede finden sich höchstens im Detail, etwa bei den Regeln, wie viele Gäste man kostenlos mitnehmen darf. Wer geschäftlich viel allein unterwegs ist, wird mit beiden Karten glücklich. Familien, die privat reisen, fahren mit den Konditionen der privaten Variante oft einen Tick besser.
Der Kern des Lounge-Angebots ist bei beiden Premium-Karten gleich stark. Ihre Entscheidung sollte sich eher an anderen Faktoren wie Bonusprogrammen und Versicherungsleistungen orientieren, da die Lounge-Vorteile auf einem vergleichbar hohen Niveau sind.
Darf ich eine Business Amex auch privat nutzen?
Die Business Amex ist, wie der Name schon sagt, für geschäftliche Ausgaben gedacht. Auch wenn eine gelegentliche private Nutzung meist nicht sofort zu Problemen führt, sollte das wirklich die absolute Ausnahme bleiben.
Um eine saubere Buchführung zu gewährleisten und steuerlichen Ärger von vornherein auszuschließen, raten wir dringend dazu, private Ausgaben konsequent über eine eigene Karte laufen zu lassen. Das sichert die finanzielle Trennung und schützt am Ende auch Ihre private Bonität.