American Express Punkte einlösen für maximalen Wert
Lernen sie, wie sie ihre American Express punkte einlösen und den wert maximieren. Entdecken sie Insider-Strategien für Flüge, Hotels und mehr.

Ihre gesammelten American Express Punkte sind viel mehr als nur eine Zahl auf dem Kontoauszug. Betrachten Sie sie als eine flexible Währung, mit der Sie sich Ihre nächsten großen Reiseabenteuer finanzieren können. Um wirklich das Maximum herauszuholen, ist der Transfer zu Fluggesellschaften und Hotelketten fast immer der beste Weg – deutlich cleverer, als Punkte für Sachprämien oder einfache Gutschriften auszugeben.
Das potenzial ihrer Amex punkte verstehen
Jeder, der eine Amex-Karte zückt, sammelt mit jedem Euro wertvolle Membership Rewards Punkte. Aber was genau unterscheidet den erfahrenen Punktesammler vom Gelegenheitsnutzer? Ganz einfach: das Wissen, wie man den Wert jedes einzelnen Punktes vervielfacht, anstatt ihn für Optionen mit geringem Gegenwert zu verschleudern.
Anstatt vorschnell American Express Punkte einzulösen und sich eine Kaffeemaschine aus dem Prämienshop zu holen, sollten Sie Ihre Punkte eher wie ein kleines Investment sehen. Ihr wahres Potenzial entfaltet sich erst dann, wenn Sie sie strategisch einsetzen, vor allem für Erlebnisse, die Sie sich sonst vielleicht nicht leisten würden – und die schnell Tausende von Euro kosten können.
Vom sammeln zum wertvollen einlösen
Das Sammeln ist der leichte Teil. In Deutschland gibt's für fast jeden Euro Umsatz mindestens einen Punkt. Wer den optionalen „Rewards Turbo“ aktiviert, steigert das Ganze sogar auf 1,5 Punkte pro Euro. Aber das ist nur der Anfang. Wie man die Punkte am besten sammelt, können Sie übrigens in detaillierten Analysen zu den Amex Sweetspots nachlesen. Die eigentliche Kunst liegt im Einlösen.
Viele Einsteiger machen den Fehler, ihre hart verdienten Punkte für Optionen mit einem festen, aber leider sehr niedrigen Gegenwert zu nutzen, zum Beispiel für die „Zahlen mit Punkten“-Funktion direkt beim Einkauf. Dort ist ein Punkt oft nur 0,4 Cent wert. Das tut schon fast weh. Wer sich ein wenig damit beschäftigt, merkt schnell:
- Prämienflüge: Hier liegt der Goldschatz. Wenn Sie Ihre Punkte zu einem der vielen Airline-Partner transferieren, können Sie einen Wert von 2 Cent, 5 Cent oder sogar noch mehr pro Punkt erzielen. Das gilt besonders, wenn Sie damit Business- oder First-Class-Flüge buchen.
- Hotelaufenthalte: Auch der Transfer zu Hotelpartnern wie Marriott Bonvoy oder Hilton Honors kann sich richtig lohnen, vor allem in teuren Metropolen oder zur Hauptreisezeit.
- Upgrades: Schon einen Economy-Flug gebucht? Mit Punkten können Sie sich oft ein Upgrade in eine höhere Klasse sichern – eine weitere fantastische Möglichkeit.
Mein Tipp aus der Praxis: Rechnen Sie immer den Gegenwert aus, bevor Sie zuschlagen. Vergleichen Sie einfach den regulären Preis eines Fluges oder Hotels mit der Anzahl der benötigten Punkte. So sehen Sie sofort, ob Sie einen guten Deal machen.
Damit Sie einen schnellen Überblick bekommen, wohin die Reise gehen kann, habe ich die wichtigsten Optionen in einer Tabelle zusammengefasst.
Überblick der einlöseoptionen für Amex punkte
Diese Tabelle fasst die wichtigsten Kategorien zusammen, in denen Sie Ihre Amex Punkte einlösen können, und gibt eine erste Einschätzung zum potenziellen Wert.
Einlöse-Kategorie | Beschreibung | Potenzieller Wert pro Punkt |
---|---|---|
Flug- & Hotelpartner | Transfer der Punkte zu Loyalitätsprogrammen von Airlines und Hotels. | Sehr hoch (oft 1-8 Cent) |
Reisebuchungen über Amex | Flüge, Hotels oder Mietwagen direkt über das Amex Reiseportal buchen. | Mittel (ca. 0,5 - 1 Cent) |
Upgrades | Eine gebuchte Reiseklasse (z. B. Economy) mit Punkten upgraden. | Hoch (variabel, oft sehr lohnend) |
Zahlen mit Punkten | Punkte direkt zur Bezahlung von Einkäufen oder der Kartenabrechnung nutzen. | Niedrig (meist nur 0,4 Cent) |
Gutscheine & Sachprämien | Einlösen für Gutscheine diverser Händler oder Produkte aus dem Prämienshop. | Sehr niedrig (oft < 0,5 Cent) |
Wie Sie sehen, ist der Unterschied gewaltig. Die Entscheidung, wohin Ihre Punkte fließen, bestimmt maßgeblich, wie viel Sie am Ende wirklich sparen.
Punkte für premiumflüge strategisch einsetzen
Wenn Sie das absolute Maximum aus Ihren Membership Rewards Punkten herausholen wollen, führt kein Weg am Transfer zu Airline-Partnern vorbei. Das ist und bleibt die Königsdisziplin, um den Wert Ihrer Punkte regelrecht zu explodieren zu lassen. Statt eines festen Cent-Betrags, wie Sie ihn von „Zahlen mit Punkten“ kennen, sprechen wir hier von einem potenziellen Gegenwert von mehreren Cent pro Punkt. Das ist Ihre persönliche Eintrittskarte in die Welt der Premium-Flüge.
Die Logik dahinter ist eigentlich ganz einfach: Sie tauschen Ihre Amex Punkte in die Meilen eines Vielfliegerprogramms um. Mit diesen Meilen buchen Sie dann Flüge, die normalerweise ein kleines Vermögen kosten würden. So wird aus einer abstrakten Zahl auf Ihrem Punktekonto ein unvergessliches Erlebnis, wie zum Beispiel ein Business-Class-Flug nach Nordamerika.
Alles beginnt natürlich mit dem Sammeln. Jeder Einsatz Ihrer Karte ist ein kleiner Schritt in Richtung Ihres großen Ziels.
Jede Zahlung bringt Sie Ihrem Traumflug ein Stück näher und füllt Ihr Punktekonto für die wirklich lohnenden Prämien bei den Airline-Partnern.
Den richtigen airline-partner auswählen
Zuerst müssen Sie sich für das passende Vielfliegerprogramm entscheiden. Glücklicherweise kooperiert American Express mit einer ganzen Reihe renommierter Airlines. Darunter finden sich Mitglieder aller großen Allianzen – Star Alliance, oneworld und SkyTeam –, was Ihnen eine enorme Flexibilität gibt.
Ihre Wahl hängt natürlich stark davon ab, wohin die Reise gehen soll und welche Airline Sie bevorzugen. Ein Trip nach Asien? Dann sind Programme wie der Singapore Airlines KrisFlyer eine exzellente Wahl. Fliegen Sie oft in die USA? Dann schauen Sie sich mal den British Airways Executive Club genauer an.
Wichtig: Achten Sie immer auf das Transferverhältnis. In den meisten Fällen gilt die Rate 5:4. Das bedeutet, für 5.000 Amex Punkte bekommen Sie 4.000 Meilen. Aber halten Sie die Augen offen! Es gibt immer wieder Bonus-Aktionen, die den Tausch noch attraktiver machen.
Bevor Sie aber auch nur einen einzigen Punkt verschieben, beherzigen Sie bitte die goldene Regel: Prüfen Sie immer zuerst die Verfügbarkeit von Prämienflügen bei der Airline! Ein Transfer ist endgültig und kann nicht rückgängig gemacht werden. Nichts ist frustrierender, als zehntausende Punkte zu transferieren, nur um dann festzustellen, dass auf Ihrer Wunschstrecke keine Plätze frei sind.
Sweet spots finden und nutzen
In den Prämientabellen der Airlines verbergen sich oft echte Juwelen, die sogenannten „Sweet Spots“. Das sind Flugrouten oder Reiseklassen, die im Vergleich zum regulären Ticketpreis erstaunlich wenige Meilen erfordern. Genau hier liegt der Hebel für einen extrem hohen Gegenwert.
Hier sind ein paar Beispiele aus der Praxis:
- British Airways Executive Club: Perfekt für Kurzstreckenflüge innerhalb Europas. Aber der wahre Schatz sind Flüge mit Partnern wie Qatar Airways in der Qsuite Business Class in den Nahen Osten.
- Singapore Airlines KrisFlyer: Der Name ist Programm, wenn es um exzellente Prämien in der Business und First Class nach Asien geht. Wer träumt nicht von den legendären Suiten?
- Flying Blue (Air France/KLM): Hier sollten Sie die monatlichen „Promo Rewards“ im Auge behalten. Oft gibt es ausgewählte Ziele mit bis zu 50 % Meilenrabatt.
Top-airline-partner für den punktetransfer im vergleich
Die Auswahl des richtigen Partners ist entscheidend, um den Wert Ihrer Punkte zu maximieren. Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen schnellen Überblick über einige der besten Optionen.
Airline-Partner | Transferverhältnis (Amex zu Meilen) | Praxisbeispiel für hohen wert | Flugallianz |
---|---|---|---|
British Airways Executive Club | 5:4 | Kurzstrecken ab 4.750 Avios, Langstrecken in der Qsuite | oneworld |
Singapore Airlines KrisFlyer | 3:2 | Business/First Class Flüge nach Asien (z. B. "Spontane Escapes") | Star Alliance |
Flying Blue (Air France/KLM) | 5:4 | Monatliche Promo Rewards mit bis zu 50 % Rabatt | SkyTeam |
Emirates Skywards | 5:4 | Upgrades oder Flüge in der A380 First Class (mit Dusche) | Kein Mitglied |
Cathay Pacific Asia Miles | 5:4 | Komplexe Oneworld-Prämientickets mit mehreren Stopps | oneworld |
Wie Sie sehen, hat jedes Programm seine eigenen Stärken. Die Kunst besteht darin, das Programm zu wählen, das am besten zu Ihren persönlichen Reisezielen und Vorlieben passt.
Die Suche nach diesen Sweet Spots braucht ein bisschen Zeit und Recherche, aber der Aufwand lohnt sich enorm. Eine ausführliche Anleitung, wie Sie Amex Punkte in Meilen umwandeln, finden Sie in unserem umfassenden Guide.
Luxusnächte in Hotels mit Punkten finanzieren
Flüge sind eine tolle Sache, aber wer seine Amex-Punkte richtig clever einsetzt, kann damit auch traumhafte Hotelnächte finanzieren. Viele machen den Fehler, ihre Punkte direkt im Reiseportal von Amex zu nutzen, wo der Gegenwert oft enttäuschend niedrig ist. Der eigentliche Trick, um hier das Maximum herauszuholen, ist derselbe wie bei den Flügen: der Transfer zu den richtigen Partnern.
Besonders lohnenswert wird es, wenn man sich die Hotelprogramme von Marriott Bonvoy oder Hilton Honors ansieht. Genau hier liegt oft der verborgene Schatz. Stellen Sie sich vor, Sie möchten zur Weihnachtszeit nach New York oder während der Fashion Week nach Paris. Die Hotelpreise explodieren förmlich und können schnell die Marke von 500 € pro Nacht knacken. In genau diesen Momenten spielen Ihre Punkte ihre ganze Stärke aus und sparen Ihnen bares Geld.
Der strategische Transfer zu Hotelpartnern
Bevor Sie auch nur einen einzigen Punkt verschieben, müssen Sie die Transferverhältnisse verstehen. Diese sind bei Hotels oft ganz anders als bei Fluggesellschaften und wirken auf den ersten Blick vielleicht nicht sonderlich attraktiv.
- Marriott Bonvoy: Hier gilt meist ein Verhältnis von 3:2. Das bedeutet, aus 3.000 Membership Rewards Punkten werden 2.000 Bonvoy Punkte.
- Hilton Honors: Die Umwandlung ist in der Regel 1:1. Für 1.000 Amex Punkte gibt es also 1.000 Hilton Honors Punkte.
- Radisson Rewards: Auch hier liegt das Verhältnis bei 1:1.
Zugegeben, das klingt erstmal weniger beeindruckend als bei manchen Airlines. Der Teufel steckt aber im Detail – oder besser gesagt, im Wert der jeweiligen Hotelpunkte. Ein einzelner Hilton-Punkt ist zwar deutlich weniger wert als eine Flugmeile, aber man benötigt für eine Prämiennacht eben auch eine ganz andere Menge davon. Die Relationen müssen stimmen.
Mein wichtigster Tipp aus der Praxis: Rechnen Sie immer nach, bevor Sie transferieren! Suchen Sie Ihr Wunschhotel zu Ihren Reisedaten und notieren Sie sich den Preis in Euro und die benötigte Punktzahl im jeweiligen Hotelprogramm. Teilen Sie dann den Euro-Preis durch die Amex-Punkte, die Sie nach dem Transfer dafür aufwenden müssten. Nur so sehen Sie schwarz auf weiß, ob Sie gerade einen guten Deal machen oder Ihre Punkte verschwenden.
Wann sich der Transfer wirklich lohnt
Punkte zu Hotelpartnern zu schieben, ist nicht immer die beste Option, aber in gewissen Situationen einfach unschlagbar. Es geht darum, gezielt die "Sweet Spots" zu finden und eiskalt auszunutzen.
Hier ist ein klassisches Szenario aus meiner Erfahrung: Ein Zimmer im Conrad New York Midtown kostet in der Hochsaison locker 1.000 € pro Nacht. Bei Hilton Honors wird dieselbe Nacht aber vielleicht für 95.000 Punkte angeboten. Da das Transferverhältnis 1:1 ist, brauchen Sie also 95.000 Amex Punkte. Schnell nachgerechnet ergibt das einen Wert von über 1 Cent pro Punkt – ein fantastischer Deal, der den mickrigen Wert von "Zahlen mit Punkten" (oft nur 0,4 Cent) um Längen schlägt.
Noch besser wird es, wenn Sie einen Status im Hotelprogramm haben. Viele Programme belohnen ihre Statuskunden (einen Status erhalten Sie oft schon durch die Amex Platinum Karte) mit der fünften Prämiennacht gratis. Buchen Sie also vier Nächte mit Punkten, bekommen Sie die fünfte einfach so dazu. Das allein steigert den Wert Ihrer Punkte schlagartig um weitere 20 %. Wer das American Express Punkte Einlösen für Hotels meistern will, findet im Zusammenspiel von hohen Hotelpreisen und Statusvorteilen den absoluten Königsweg.
Alltagsausgaben mit Punkten begleichen
Manchmal geht es nicht darum, den allerletzten Cent aus seinen Punkten herauszuquetschen. Es gibt Momente, da zählen Flexibilität und Einfachheit einfach mehr. Genau für diese Fälle hat American Express die Funktion „Zahlen mit Punkten“ geschaffen. Damit können Sie bereits getätigte Einkäufe ganz unkompliziert nachträglich mit Ihrem Membership Rewards Guthaben verrechnen.
Auch wenn das auf den ersten Blick verlockend klingt, sollten Sie den wahren Gegenwert kennen. Bei dieser Option ist der Wert leider in Stein gemeißelt und liegt bei nur 0,4 Cent pro Punkt. Was heißt das konkret? Für 10.000 Punkte können Sie eine Rechnung von gerade einmal 40 € begleichen. Das ist ein himmelweiter Unterschied zu den Werten von mehreren Cent, die Sie bei einer cleveren Flugbuchung erzielen können.
Wann diese option trotzdem sinn machen kann
Trotz des schlechten Umrechnungskurses gibt es Situationen, in denen die Nutzung von „Zahlen mit Punkten“ absolut berechtigt ist. Es ist letztlich eine persönliche Abwägung zwischen maximalem Wert und unmittelbarem Bedarf. Sehen Sie es als eine Art finanzielles Sicherheitsnetz in Ihrer Punkte-Welt.
Hier sind ein paar typische Szenarien aus der Praxis:
- Jahresgebühr der Karte ausgleichen: Die Jahresgebühr einer Amex Platinum ist nicht ohne. Statt sie direkt vom Konto abbuchen zu lassen, kann es sich psychologisch einfach besser anfühlen, sie mit Punkten zu verrechnen. So fühlt sich die Karte quasi „kostenlos“ an.
- Unerwartete Ausgaben abfedern: Die Waschmaschine geht kaputt, die Autoreparatur wird teurer als gedacht – solche Dinge sprengen schnell mal das Monatsbudget. Hier kann die Verrechnung mit Punkten helfen, die finanzielle Last sofort zu mildern, ohne an die eisernen Reserven gehen zu müssen.
- Punkte vor dem Verfall retten: Sie möchten Ihre Karte kündigen und haben keine Zeit mehr, die Punkte zu einem Airline- oder Hotelprogramm zu transferieren? Dann ist dies eine schnelle Notlösung, um wenigstens noch einen Restwert zu sichern, bevor die Punkte verfallen.
Die Entscheidung für „Zahlen mit Punkten“ ist immer ein Kompromiss. Sie tauschen potenziell hohen Reise-Wert gegen sofortige Liquidität und Bequemlichkeit. Die Frage, die Sie sich stellen sollten, lautet: Ist mir diese sofortige Entlastung den Verzicht auf einen Business-Class-Flug wert?
Ein ehrlicher vergleich und eine klare empfehlung
Machen wir die Rechnung doch mal auf: Für 50.000 Punkte können Sie entweder eine Rechnung über 200 € bezahlen. Oder aber, mit etwas Geschick, einen innereuropäischen Business-Class-Flug buchen, der locker das Drei- oder Vierfache wert ist. Der Unterschied ist wirklich gewaltig und zeigt, warum es sich lohnt, das American Express Punkte einlösen strategisch anzugehen.
Unsere Empfehlung ist daher ganz klar: Nutzen Sie „Zahlen mit Punkten“ nur im Notfall. Betrachten Sie es als die absolute Ausnahme, nicht als Ihre Standardstrategie. Jeder Punkt, den Sie hier ausgeben, bringt Sie nicht näher an Ihr nächstes großes Reiseerlebnis. Für fast alle anderen Ziele ist der Transfer zu den Partnerprogrammen, um Flüge oder Hotelnächte zu buchen, die mit Abstand klügste Wahl, um den Wert Ihrer hart verdienten Punkte nicht zu verschenken.
Für Fortgeschrittene: So holen Sie wirklich alles aus Ihren Punkten heraus
Wer schon länger dabei ist, weiß: Das Spiel mit den Punkten hat viel mit Timing zu tun. Wenn Sie Ihr American Express Punkte Einlösen auf ein neues Level heben wollen, führt kein Weg an Transferbonus-Aktionen vorbei. Diese zeitlich begrenzten Angebote sind der absolute Turbo für Ihr Punktekonto.
Stellen Sie sich das mal vor: Für ein paar Wochen gibt es plötzlich 20 %, 30 % oder sogar 40 % mehr Meilen für die gleiche Anzahl an Punkten. Ein ohnehin schon guter Deal wird so zu einem echten Knaller. Ein Business-Class-Flug, für den Sie 100.000 Punkte brauchen würden, kostet Sie mit einem 25 % Bonus plötzlich nur noch 80.000 Punkte. Das ist eine riesige Ersparnis und der schnellste Weg, den Wert jeder einzelnen Einlösung dramatisch zu steigern.
Mein Tipp aus der Praxis: Abonnieren Sie die Newsletter der bekannten Reiseblogs und behalten Sie die Amex-Angebotsseite fest im Blick. Diese Boni werden oft nur wenige Wochen im Voraus angekündigt. Es lohnt sich also, Punkte anzusammeln und dann im richtigen Moment zuzuschlagen.
Die Welt der Punkte ist ständig in Bewegung
Leider ist die Punktewelt alles andere als statisch. Wie bei echtem Geld gibt es auch hier eine Art Inflation und gelegentliche Abwertungen (Devaluations). Was heute noch ein „Sweet Spot“ ist – also ein besonders lohnenswertes Ziel –, kann morgen schon deutlich mehr Punkte kosten. Man muss am Ball bleiben.
Ein aktuelles Beispiel zeigt, wie schnell sich das Blatt wenden kann. Ab dem 1. August 2025 wird der Transfer zu Emirates Skywards massiv unattraktiver. Statt des bisherigen Verhältnisses gibt es dann nur noch eine halbe Meile pro Amex Punkt. Diese drastische Änderung macht diesen Partner quasi unbrauchbar und ist ein harter Schlag für die Attraktivität von Amex in diesem Bereich. Mehr zu den Hintergründen können Sie beispielsweise in der Analyse „Eine Amex-Abwertung mit Folgen“ auf reisetopia.de nachlesen.
Wer von solchen Entwicklungen nicht kalt erwischt werden will, braucht eine proaktive Herangehensweise.
So passen Sie Ihre Strategie für die Zukunft an
Um auch langfristig das Maximum aus Ihren Punkten herauszuholen, ist Flexibilität der Schlüssel. Denken Sie daran: Punkte sind zum Ausgeben da, nicht um sie jahrelang zu horten.
- Setzen Sie nicht alles auf eine Karte: Verlassen Sie sich nie auf nur ein einziges Vielfliegerprogramm. Die wahre Stärke von Amex liegt in der Vielfalt der Transferpartner. Wird einer entwertet, gibt es meist noch viele andere gute Alternativen.
- Bleiben Sie informiert: Wer regelmäßig Branchen-News liest, ist klar im Vorteil. Wird eine Abwertung angekündigt, bleibt oft noch ein Zeitfenster, um Punkte zu den alten, besseren Konditionen zu transferieren.
- Seien Sie startklar: Halten Sie eine Liste Ihrer Traumziele und der dafür benötigten Meilen bei verschiedenen Programmen parat. So können Sie sofort reagieren, wenn ein attraktiver Transferbonus auftaucht oder eine Abwertung droht.
Am Ende geht es darum, den Markt zu verstehen und agil zu bleiben. Wer die Dynamik kennt und seine Pläne geschickt anpasst, wird auch in Zukunft unvergessliche Reisen mit seinen Punkten finanzieren können.
Häufige Fragen zum Einlösen von Amex Punkten
Wenn es darum geht, American Express Punkte einzulösen, kommen oft dieselben Fragen auf. Das ist ganz normal, schließlich kann die Welt der Punkte und Meilen am Anfang ganz schön unübersichtlich sein. Hier habe ich die wichtigsten Antworten für Sie zusammengefasst, damit Sie typische Fallstricke vermeiden und Ihre nächste Prämie mit einem guten Gefühl buchen können.
Welchen Wert sollte ich für meine Amex Punkte mindestens anstreben?
Hier gibt es eine klare Faustregel: Versuchen Sie unter allen Umständen zu vermeiden, Ihre Punkte für weniger als 0,4 Cent pro Punkt einzutauschen. Das ist der Wert, den Sie bekommen, wenn Sie die Funktion „Zahlen mit Punkten“ nutzen, um eine Kartenabrechnung zu begleichen. Sehen Sie das als absolute Untergrenze – und als eine Option, die man eigentlich nie wählen sollte.
Ein wirklich gutes und erreichbares Ziel ist ein Gegenwert von mindestens 1,5 Cent pro Punkt. Das schaffen Sie am zuverlässigsten, wenn Sie Ihre Punkte zu einem der Airline-Partner transferieren und damit Business- oder sogar First-Class-Flüge buchen. Alles, was spürbar darunter liegt, ist meistens eine schlechte Verwertung Ihrer hart erarbeiteten Punkte.
Merksatz für den maximalen Wert: Zielen Sie immer auf einen Gegenwert von über einem Cent pro Punkt. Nur dann holen Sie wirklich alles aus Ihren Membership Rewards Punkten heraus und verschenken kein Geld.
Können meine Membership Rewards Punkte verfallen?
Die gute Nachricht zuerst: Solange Sie eine aktive American Express Karte besitzen, die am Membership Rewards Programm teilnimmt, bleiben Ihre Punkte sicher auf dem Konto. Sie verfallen nicht. Das gibt Ihnen die nötige Zeit und Flexibilität, um auch mal auf eine größere Prämie, wie einen Langstreckenflug, hin zu sparen.
Aber Vorsicht! Wenn Sie Ihre Karte kündigen, ändert sich das Spiel. In diesem Fall müssen Sie Ihre Punkte unbedingt vor der Kündigung zu einem Partnerprogramm übertragen oder anders einlösen. Tun Sie das nicht, verfallen die Punkte unwiderruflich und sind für immer weg.
Kann ich meine Punkte an eine andere Person übertragen?
Ein direkter Transfer von Membership Rewards Punkten von Ihrem Amex-Konto auf das eines Freundes oder Partners ist leider nicht drin. Die Punkte sind fest an Ihr Konto gebunden. Es gibt aber einen smarten und völlig legalen Umweg.
Sie können Ihre Punkte jederzeit zu Ihren persönlichen Vielflieger- oder Hotelkonten transferieren, also zum Beispiel zu Ihrem eigenen British Airways Executive Club oder Hilton Honors Account. Von dort aus erlauben es die meisten Programme, eine Prämie für eine beliebige andere Person zu buchen. Sie können also ganz einfach mit Ihren Meilen einen Flug für Ihre Partnerin, ein Familienmitglied oder einen Freund buchen.
Wie schnell erfolgt ein Punktetransfer zu einem Partner?
Die Transferdauer ist ein kritischer Faktor, den viele unterschätzen. Sie kann je nach Partnerprogramm stark variieren und am Ende darüber entscheiden, ob Sie Ihren Wunschflug bekommen oder nicht.
- Schnelle Transfers (oft sofort bis wenige Stunden): Partner wie der British Airways Executive Club, Flying Blue (das Programm von KLM/Air France) oder Delta SkyMiles sind für ihre blitzschnellen Gutschriften bekannt.
- Langsame Transfers (1–7 Werktage): Bei anderen Programmen, beispielsweise Singapore Airlines KrisFlyer oder Cathay Pacific Asia Miles, kann es gut und gerne mal mehrere Tage dauern, bis Ihre Punkte als Meilen ankommen.
Prüfen Sie das also immer, bevor Sie den Transfer anstoßen. Ein verfügbarer Prämienplatz kann in wenigen Stunden weg sein. Die wichtigste Regel lautet daher: Suchen Sie Ihren Wunschflug, stellen Sie sicher, dass er verfügbar ist, und leiten Sie erst dann den Transfer ein. Eine detailliertere Aufschlüsselung der Einlösemöglichkeiten finden Sie in unserem umfassenden Guide zum Thema American Express Punkte einlösen.
Bei Reisen ohne Limit zeigen wir Ihnen, wie Sie das Beste aus Ihren Reisen und Kreditkarten herausholen. Entdecken Sie auf https://reisenohnelimit.de weitere Strategien und Anleitungen.